Das Technologieunternehmen Zeiss aus Oberkochen hat im Geschäftsjahr 2023/24 einen Umsatz von knapp elf Milliarden Euro erzielt und somit einen Anstieg im Vergleich zu 10,1 Milliarden Euro im Vorjahr registriert, wie [swr.de] berichtet. Trotz dieses Umsatzwachstums gab es jedoch auch negative Nachrichten: Der Gewinn sank um 242 Millionen Euro. Karl Lamprecht, Vorstandsvorsitzender von Zeiss, erklärte, dass das Unternehmen in einem herausfordernden Geschäftsumfeld agieren müsse, bedingt durch geopolitische Konflikte und ein trübes Konsumklima, das für ein geringeres Wachstum bis zum Jahresende sorgt.
Herausforderungen und strategische Investitionen
Besonders im Bereich der Brillengläser gibt es besorgniserregende Entwicklungen: Um die Produktion anzupassen, plant Zeiss im Aalen die Wochenproduktion von 55.000 Brillengläsern auf lediglich 20.000 zu reduzieren, was möglicherweise zu Stellenabbau führen könnte. Betriebsrat und Gewerkschaft zeigen sich alarmiert über die Unsicherheit für die rund 1.400 Beschäftigten, besonders angesichts der stark zurückgegangenen Nachfrage nach hochwertigen Brillengläsern. Dennoch will der Konzern weiterhin in Forschung und Entwicklung investieren und plant den Aufbau eines neuen Standortes in Aalen-Ebnat, der etwa 2.500 neue Jobs schaffen soll, wie [zeiss.de] vermeldet.
Im Gegensatz dazu zeigt die Sparte Semiconductor Manufacturing Technology (SMT) ein starkes Wachstum mit einem Anstieg des Auftragseingangs um 11% im Jahr 2023/24. Besonders die Nachfrage nach Lithographie-Ausrüstung zur Halbleiterherstellung bleibt konstant, da Kunden in China verstärkt investieren. Zeiss konzentriert sich darauf, die Produktionskapazitäten auszubauen und neue Produkte einzuführen, jedoch wird die Unsicherheit auf dem Halbleitermarkt stets im Blick behalten. Der Konzern bleibt wachsam und anpassungsfähig in den wechselhaften Wirtschaftsbedingungen und nutzt die Möglichkeit, die vorhandene Technologie noch effektiver zu gestalten.
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