Ein alarmierender Trend zeichnet sich ab: Rücksichtslosigkeiten und rüpelhaftes Verhalten im Schulbus nehmen zu! Polizei und Busunternehmen schlagen Alarm, denn nicht nur die Sicherheit der Schüler ist gefährdet, sondern auch die jüngeren Schüler, die oft Angst haben, sind betroffen. „Leider sind auch ältere Schülerinnen und Schüler hier teilweise schlechte Vorbilder“, so das Polizeipräsidium Aalen in einer aktuellen Pressemitteilung.
Um dem entgegenzuwirken, startet die Polizei eine massive Schulungsaktion für alle Fünftklässler im Ostalbkreis. Die Schüler sollen von Anfang an lernen, wie man sich im Bus richtig verhält. Unterstützt von Busfahrern und der Kreisverkehrswacht Ostalb, wird das Schulbustraining auch in Grundschulen angeboten, wo der „Leidensdruck“ besonders hoch ist. Der Zeitpunkt nach den Herbstferien ist ideal, da viele Schüler nun zum ersten Mal mit dem Bus zur Schule fahren.
Theorie und Praxis: So geht’s richtig!
Im Rahmen der Aktion „Sicherer Schulbus“ lernen die neuen Busschüler im Klassenzimmer alles Wichtige: Vom richtigen Verhalten auf dem Weg zur Haltestelle bis hin zu den Regeln während der Fahrt. Die Polizei vermittelt den Schülern nicht nur die Gefahren, sondern auch die grundlegenden Verhaltensregeln im Bus. Anschließend wird das Gelernte im praktischen Teil vertieft. Hier kommen eindrucksvolle Fahrdemonstrationen, wie eine Vollbremsung, zum Einsatz, um die Schüler für die Realität zu sensibilisieren.
Insgesamt profitieren 153 Schulklassen an 57 Schulen von dieser wichtigen Initiative, die bis Mitte Dezember läuft. Die Aktion „Sicherer Schulbus“ ist nun Teil des Landespräventionsprojekts „Bus fahren, aber richtig“. Ein Schritt, der nicht nur die Sicherheit der Schüler erhöhen soll, sondern auch dafür sorgt, dass die Fahrt zur Schule für alle Beteiligten entspannter wird!