In einem aufregenden und dramatischen Fußballspiel, das am Sonntagnachmittag stattfand, wurde die Partie zwischen dem SSV Aalen und den Gästen aus Pfahlheim abrupt in der 89. Minute abgebrochen. Der Schiedsrichter sah sich Berichten zufolge massiven Bedrohungen und ständigen Beleidigungen durch die Pfahlheimer Zuschauer ausgesetzt. „Einen Fan musste ich schon vor dem Abbruch vom Sportplatz verweisen“, sagte Hans-Peter Bauer vom SSV Aalen und bestätigte die laute und respektlose Atmosphäre der Fans.
Während die Pfahlheimer Mannschaft mit 2:0 führte, geschah das Undenkbare. Schiedsrichter-Obmann Andreas Winter erklärte: „Es gab wohl während dem Spiel laufend Beleidigungen gegen den Schiedsrichter. Dieses Fehlverhalten ging allerdings nur von den Zuschauern aus Pfahlheim aus und mündete wohl auch in Bedrohungen.“ Diese ungerechtfertigten Spannungen wurden schließlich zum ausschlaggebenden Grund für den Abbruch der Partie.
Reaktionen und Konsequenzen
Die zentrale Frage bleibt, why das bewährte Stopp-Konzept, das zur Beruhigung in solchen Situationen dient, nicht zur Anwendung kam. Winter erklärte, dass er nicht vor Ort war, aber klarmachte: „Wenn er sich bedroht gefühlt hat und deshalb abbrechen musste, dann bringt auch das Stopp-Konzept nichts. Es ist keine Pflicht.“ Der Fall steht nun vor dem Sportgericht, und die offizielle Entscheidung darüber, wie es weitergeht, bleibt abzuwarten. Ein offizieller Ansprechpartner des SV Pfahlheim war am Montag nicht erreichbar, was die Geheimhaltung um den Vorfall noch verstärkte.