In Unterkochen brodelt es! Die Stadt Aalen plant eine Generalsanierung der Sporthalle, die mit satten 11,1 Millionen Euro zu Buche schlägt, doch die Fertigstellung soll erst 2029 erfolgen. Diese Entscheidung hat im Ortschaftsrat für Aufregung gesorgt. Erich Bareiter von der CDU warf der Stadt vor, das Projekt auf den „Sankt Nimmerleinstag“ zu verschieben und forderte vehement, die Arbeiten um ein Jahr vorzuziehen. Die Kritik konzentriert sich auf das späte Startdatum des europaweiten Auswahlverfahrens für die Architektenleistungen, das erst 2026 beginnen soll – viel zu spät, so die einhellige Meinung der Räte.
Architekt Mathis Tröster vom Büro ACT stellte die Pläne vor: Die 51 Jahre alte Halle wird bis auf die Grundmauern entkernt und modernisiert. Die Ausziehtribüne im Erdgeschoss wird durch eine Galerie mit Sitzbänken ersetzt, und die Halle erhält eine komplett neue technische Ausstattung. Doch das ist noch nicht alles! Die Kosten für einen zusätzlichen Vereinsraum von 120 Quadratmetern sind mit 660.000 Euro noch nicht eingerechnet. Die lokalen Vereine haben bereits ihre Bereitschaft signalisiert, Eigenleistungen zu erbringen und einen Förderverein zu gründen, um das Projekt zu unterstützen.
Widerstand gegen Lärmaktionsplan
Die Diskussion über den Lärmaktionsplan sorgte ebenfalls für Zündstoff. Während Tempo 30 in der Ortsdurchfahrt vorgeschlagen wurde, äußerte Jonas Grunewald (CDU) Bedenken, dass dies den Hauptlärm von Bahn und Industrie nicht mindern würde. Der Ortschaftsrat war sich uneinig: Bei einer Abstimmung über Tempo 30 gab es vier Ja-Stimmen, vier Nein-Stimmen und drei Enthaltungen. Zudem wurde beschlossen, dass aus dem Ortschaftsbudget 2024 Mittel für eine Weihnachtsbeleuchtung und einen Präsentationsbildschirm im Sitzungssaal bereitgestellt werden. Ein weiteres Highlight: Jonas Grunwald und Paul Seibold wurden einstimmig zu Jugendbeauftragten gewählt!