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Dramatischer Suizid: Familie kämpft um Neuanfang nach Verlust in Ulm

In einer tieftraurigen Geschichte, die das Thema Suizid und psychische Gesundheit in den Fokus rückt, hat die 38-jährige Sonja K. ihren Ehemann in ihrem Zuhause tot aufgefunden. Die Tragödie ereignete sich am 11. September, als sie nach einem Arbeitstag zu ihrer Familie zurückkehrte und im Keller den leblosen Körper ihres Mannes entdeckte. Der Ehemann litt unter schweren Depressionen, und die Familie steht nun vor einer enormen emotionalen und finanziellen Herausforderung. Um ihrer Schwester und deren Kindern zu helfen, initiierte die in Aalen lebende Angelika W. eine Petition auf der Plattform change.org.

Die Ehe von Sonja K. und ihrem Mann war anfangs von glücklichen Momenten geprägt – eine Hochzeit 2006, zwei Kinder und der Kauf eines Hauses. Doch berufliche Rückschläge und der Tod seiner Mutter 2019 hinterließen tiefe Spuren in seiner psychischen Gesundheit. Nach einem Jobwechsel vor zweieinhalb Jahren verschlechterte sich sein Zustand dramatisch. Sonja K. berichtet, dass ihr Ehemann in diesen schweren Zeiten die Polizei um Hilfe bat, als sein psychischer Zustand kritisch wurde. Klinikaufenthalte blieben erfolglos, da er immer wieder vorzeitig entlassen wurde.

Schwere Zeiten und Mobbing

Ein Hoffnungsschimmer erschien, als er eine neue Arbeitsstelle fand. Leider stellte sich heraus, dass er dort regelmäßig gemobbt wurde, was seine psychische Verfassung weiter verschlechterte. Diese Belastungen führten dazu, dass er immer wieder seinen Freitod andeutete. „Ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr“, war täglicher Bestandteil seines Wortschatzes.
Sonja K. versuchte alles, um die Lage zu verbessern, wandte sich an die Polizei, und sie befürchtete, dass sein emotionaler Druck zu seinem großen Bild führte.

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Obwohl sie zuversichtlich war, dass eine Kündigung aufgrund des Mobbings seinem Zustand zugutekommen würde, war die Realität tragischerweise anders. Der Tag nach dem Welttag der Suizidprävention, am 11. September, nahm das Unglück seinen Lauf. Sonja K. lässt durchblicken, dass sie den ständigen Klinikaufenthalt als wichtigen Schritt gewertet hätte. “Ich weiß jetzt, dass es unerlässlich ist, Hilfe zu suchen und anzunehmen”, sagt sie in einem Nachklang der Trauer und Wut.

Nachhaltige Folgen und finanzielle Sorgen

Nach dem Suizid ihrer Schwester und der beiden Kinder in einem emotionalen Chaos, beschloss Angelika W., ihre Schwester und deren Kinder aufzunehmen. Sie verlangt nun Unterstützung und einen Leistungsursprung, um die Witwenrente und die Halbwaisenrente zu beantragen und die Bestattung zu regeln. Sonja K. ist nun auf sich allein gestellt und muss ihren Beruf aufgeben, da sie sich nicht mehr in der Lage sieht, Vollzeit zu arbeiten. Die finanziellen Sorgen sind allgegenwärtig, und die Zukunft erscheint ungewiss.

Trotz all dieser Herausforderungen hat Angelika W. eine Petition gestartet, die bis jetzt über 4100 Euro zur Unterstützung der Familie gesammelt hat. Das Geld soll dazu beitragen, ihre Zukunft zu sichern und möglicherweise einen Umzug nach Aalen zu ermöglichen, wo Familie und Freunde Unterstützung bieten können. Sonja K. erhebt dabei die Stimme, um auf die Bedeutung von psychischer Gesundheit aufmerksam zu machen, und appelliert an andere Betroffene, sich Hilfe zu suchen.

Die Folgen dieser Tragödie sind schmerzlich spürbar, und die Familie erhält psychologische Betreuung, um das Erlebte zu verarbeiten. „Wir müssen neu anfangen“, sagt Sonja K., während sie sich um eine bessere Zukunft für ihre Kinder bemüht.

Quelle/Referenz
schwaebische.de

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