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Aalbesatz in Schleswig-Holstein: 370 kg Glasaale für die Schlei!

"Schleswig-Holstein im Aal-Fieber: Am 6. September wurden bei der 15. Auflage des traditionellen Aalbesatzes stolze 370 kg gläserne Farmaale in die Schlei gesetzt, um den bedrohten Aalbestand zu retten – mit Unterstützung von Politikern und dem EU-Fonds!"

In Schleswig-Holstein wurde eine wichtige ökologische Maßnahme zum Schutz des Europäischen Aals durchgeführt. Am 6. September 2023 fand bereits zum 15. Mal das Ereignis „Aalutsetten in de Schlie“ statt, bei dem insgesamt 370 kg vorgestreckte Farmaale entlang der Schlei ausgesetzt wurden. Diese Initiative ist Teil eines umfassenden Aalmanagementplans, der darauf abzielt, den Aalbestand zu stärken und die gesetzlich geforderten Maßnahmen zur Wiederauffüllung des Bestands umzusetzen.

Das Ziel dieser Aktion ist es, die Bestände des bedrohten Europäischen Aals zu erhöhen, wie es in der Verordnung (EG) Nr. 1100/2007 festgelegt wurde. Diese Regulation beinhaltet Maßnahmen, die darauf abzielen, die Populationszahlen des Aals zu verbessern, der durch Überfischung und Lebensraumverlust gefährdet ist. Der Aal gilt als schützenswertes Tier, dessen Lebensraumbedarf und Fortpflanzung durch menschliche Aktivitäten stark beeinträchtigt werden.

Details zur Besatzaktion

Die Aussetzung der Aale fand an mehreren Stationen entlang der Schlei statt, beginnend in Schleswig und ziehend über Missunde, Karschau, Arnis, Kappeln bis nach Maasholm. Hierbei wurde wert darauf gelegt, dass die Tiere in einem gesunden Zustand waren. Vor der Aussetzung wurden alle Aale labordiagnostisch auf das Aalherpesvirus (HVA) untersucht, um sicherzustellen, dass die gesunden Tiere in die Gewässer entlassen werden. Der „Qualifizierte Dienst für fischhaltende Betriebe“ der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein überwachte während der Besatzmaßnahme die klinische Gesundheit der Aale.

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Der finanzielle Rahmen für diese Aktion setzt sich aus 60 % Mitteln des Europäischen Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds (EMFAF) und 40 % aus Spenden sowie den Verkäufen der sogenannten „Aalaktie“ zusammen. Diese Kombination von Fördermitteln unterstützt die wichtigen Initiativen zur Erhaltung der maritimen Lebensräume signifikanter Arten.

Besonders traditionell wird die letzte Besatzaktion in Maasholm von zahlreichen politischen Vertretern begleitet, darunter Staatssekretärin Anne Benett-Sturies und viele lokale Fischer. Diese hatten sich aktiv beteiligt und bei der Aussetzung angepackt. Martin Momme vom „Förderverein zur Erhaltung maritimer Lebensarten und Lebensräume e. V.“ und Bürgermeister Joachim Stoll von Kappeln waren unter den Anwesenden, die die Aktion unterstützten und den Zusammenschluss von Politik und Umweltschutz betonten.

Eine umfassende Übersicht über die Bedeutung und den Verlauf dieser Maßnahmen können Leser in einem detaillierten Bericht auf www.lksh.de finden. Die Besatzaktion stellt nicht nur einen positiven Schritt für den Aalbestand dar, sondern auch ein Beispiel für gelungenen Umweltschutz in Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft.

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