In München hat ein 24-jähriger afghanischer Asylbewerber mit seinem Auto absichtlich in eine Menschengruppe gesteuert. Dieser Angriff, den Bayerns Ministerpräsident Markus Söder als „mutmaßlichen Anschlag“ bezeichnete, führte zu mindestens 28 Verletzten, darunter mehrere schwer Verletzte. Die Polizei berichtet, dass der Tatverdächtige bereits polizeilich bekannt war und zuvor durch Ladendiebstahl sowie Drogenvergehen aufgefallen war. Bei seiner Festnahme, die in einem Video dokumentiert wurde, wurden auch Schüsse abgegeben, was die dramatischen Umstände des Vorfalls verdeutlicht. Laut Söder deutet alles darauf hin, dass es sich um einen Anschlag handelt, der nicht nur schockierend, sondern auch ein Beweis für die wachsende Bedrohungslage in Deutschland sei, wie exxpress.at berichtet.
Reaktionen und Sicherheitskonferenz
Die Reaktion auf diesen Vorfall erfolgt in einem besonders sensiblen Kontext, da nur wenige Tage vor der Münchner Sicherheitskonferenz mehr als 60 Staats- und Regierungschefs erwartet werden. In einer ersten Stellungnahme äußerte sich die Konferenzleitung mit großer Betroffenheit, ließ jedoch offen, welche Konsequenzen dieser Vorfall für die Veranstaltung haben könnte. Söder betonte an Ort und Stelle, dass man entschlossen auf solche Angriffe reagieren müsse und dass Veränderungen in der Sicherheitslage notwendig seien. Innenminister Joachim Herrmann stellte klar, dass das Motiv des Afghanen derzeit noch unklar sei, und es keine Anhaltspunkte für einen Zusammenhang mit der bevorstehenden Sicherheitskonferenz gebe, wie auch tagesspiegel.de berichtete.
Die Polizei hat eine Zeugen-Sammelstelle eingerichtet und ruft alle Personen auf, die relevante Videos oder Bilder des Vorfalls haben, diese über eine spezielle Plattform hochzuladen. Die Ermittlungen werden von der bayerischen Zentralstelle für Extremismus und Terrorismus übernommen, um die Hintergründe dieses erschütternden Angriffs umfassend zu klären.
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