Ein dramatischer Tag im Allgäu! Die IG Metall hat heute zu einem großangelegten Warnstreik unter den Auszubildenden der Metall- und Elektroindustrie aufgerufen. In Kempten versammeln sich engagierte Azubis aus zwölf Unternehmen, um für eine sofortige Erhöhung ihrer Vergütung um 170 Euro zu kämpfen. Dies ist kein isoliertes Ereignis: Über 74 Betriebe im gesamten Freistaat sind betroffen, während die IG Metall ihre Verhandlungsstrategie in der Tarifrunde deutlich verschärft.
Die Liste der betroffenen Unternehmen liest sich wie ein Who's Who der Branche: Robert Bosch, Liebherr, DMG Mori und viele mehr sind an Bord. Der Streik hat einen klaren Ablauf: Um 11:30 Uhr beginnt die Auftaktkundgebung in der Allgäu-Halle, gefolgt von einem Demozug durch die Stadt um 12:00 Uhr und einer Abschlusskundgebung in der Markthalle um 13:00 Uhr. „Die Azubis leisten einen wichtigen Beitrag für die Unternehmen, doch ihre Arbeitsbedingungen und die Vergütung spiegeln das oft nicht wider“, so ein Sprecher der IG Metall, der die Dringlichkeit des Anliegens unterstreicht.
Ein Zeichen setzen!
Der Warnstreik ist nicht nur ein Protest, sondern auch ein Aufruf zur Wertschätzung. Die IG Metall fordert nicht nur für die Azubis mehr Geld, sondern erhebt auch bundesweite Forderungen für 3,9 Millionen Beschäftigte in der Metall- und Elektroindustrie: eine Lohnerhöhung von sieben Prozent innerhalb eines Jahres! Das Arbeitgeberangebot von lediglich 3,6 Prozent über 27 Monate wird mit deutlichem Unmut seitens der Gewerkschaft abgelehnt. Die Azubis demonstrieren heute erstmals seit zwölf Jahren gemeinsam und übergreifend für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Anerkennung.
Mit ihrem entschlossenen Auftreten senden die Auszubildenden ein klares Signal an die Arbeitgeber: Die Forderungen müssen ernst genommen werden! Es ist Zeit, die Bedürfnisse der jungen Mitarbeiter in den Mittelpunkt zu rücken und endlich für gerechte Arbeitsbedingungen zu sorgen. Die Augen der Region sind auf Kempten gerichtet, während die Azubis ihre Stimme erheben!
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