Im Oktober 2024 hat sich der Arbeitsmarkt in der Region Main-Rhön erneut als herausfordernd erwiesen. Der saisonale Rückgang der Arbeitslosigkeit fiel weniger stark aus als in den Vorjahren. Mit 8.813 arbeitslos gemeldeten Personen ist die Zahl im Vergleich zum Vormonat um 230 gesunken, jedoch zeigt sich ein alarmierender Anstieg um 14,3 Prozent im Vergleich zu Oktober 2023! Die Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Schweinfurt, Hella Knoop, unterstreicht die angespannten wirtschaftlichen Bedingungen und deren Auswirkungen auf die Beschäftigungslage.
Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk verzeichnete einen leichten Rückgang auf 3,5 Prozent, was jedoch immer noch 0,4 Prozentpunkte höher ist als im Vorjahr. Besonders stark hat sich die Situation im Landkreis Rhön-Grabfeld verschlechtert, wo die Quote um 0,9 Prozentpunkte gestiegen ist. Trotz dieses Rückgangs gab es 5341 offene Arbeitsstellen, doch auch hier zeigt sich ein Rückgang von 139 Stellen im Vergleich zum Vormonat, was auf die angespannten wirtschaftlichen Verhältnisse hinweist.
Chancen für Jugendliche
Das Ausbildungsjahr 2023/2024 bringt gemischte Nachrichten mit sich: 2.334 Jugendliche haben sich auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz gemeldet – ein Rückgang um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch stehen insgesamt 4.422 Ausbildungsplätze zur Verfügung, was bedeutet, dass theoretisch jeder Bewerber fast zwei Optionen hat! Allerdings blieben am Ende des Zeitraums 15 Bewerber ohne Ausbildungsplatz, was den Druck auf die Jugend weiter erhöht. Knoop ermutigt Unternehmen, ihre Stellen Angebote frühzeitig zu melden, um geeignete Nachwuchskräfte zu finden.