Im Jahr 2024 erlebte die Südpfalz eine erhebliche Ameiseninvasion, die für viel Aufmerksamkeit sorgte. Wie die Rheinpfalz berichtete, wurden die Plus-Artikel der Redaktion Landau insgesamt 3,3 Millionen Mal aufgerufen. Die erfolgreichsten Artikel wurden in einer Klickparade vorgestellt, wobei die Plätze 30 bis 21 thematisiert wurden. Die Lokalredaktion hat im Jahr 2024 eine Vielzahl von Artikeln veröffentlicht, was auf das hohe Interesse der Leserschaft hinweist.
Besonders kritisch ist die Situation in Herxheim bei Landau, wo sich die eingeschleppte Ameisenart Tapinoma Magnum rasant verbreitet. Laut einem Bericht des SWR unterhöhlen diese Ameisen Gehwege und dringen sogar in Gebäude ein, darunter auch ein Kindergarten. Pfarrer Arno Vogt schilderte, dass täglich Sandhaufen auf dem Vorplatz seiner Kirche sichtbar sind und die Ameisen überall im Ortskern krabbeln. Zudem wurden die Ameisen in Küchenschubladen und während eines Gottesdienstes gesichtet.
Maßnahmen gegen die Ameisenplage
Experten des Instituts für Schädlingskunde in Reinheim haben die Ameisenart identifiziert und empfehlen die Bekämpfung mit einem speziellen Gift-Gel. Die Ameisen bilden große Superkolonien mit mehreren Königinnen und zeigen eine aggressive Überlebensstrategie, indem sie sich untereinander nicht bekämpfen. Ortsbürgermeister Sven Koch (CDU) hat über Schwierigkeiten berichtet, das empfohlene Mittel in ausreichender Menge zu beschaffen, jedoch einen Lieferanten gefunden. Die Gemeinde plant, das Mittel kostenlos an betroffene Haushalte zur Verfügung zu stellen, damit die Bewohner es auf ihren Grundstücken anwenden können.
Anwohnerin Judith Groß hat die Ameisen noch nicht in ihrer Wohnung entdeckt, doch sie sind bereits ins Mauerwerk ihres Hauses eingedrungen. Im Ortskern sind die kleinen Sandhäufchen, die die Ameisen hinterlassen, deutlich sichtbar und bereiten der Gemeinde große Sorgen.
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