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Amazon schlägt zurück: 15 Millionen Fälschungen im Jahr 2024 gestoppt!

Amazon hat im Jahr 2024 über 15 Millionen gefälschte Produkte aus dem Verkehr gezogen, was mehr als doppelt so viele ist wie im Vorjahr. Kebharu Smith, der Leiter der Abteilung zur Bekämpfung von Fälschungskriminalität bei Amazon, führt diesen Anstieg auf verbesserte Erkennungsmethoden in den Verteilzentren und gezielte Aktionen in Produktionsländern zurück. Tatsächlich wurden 99 Prozent der als verdächtig eingestuften Produktangebote gestoppt, bevor Markenhersteller die Gelegenheit hatten, diese zu melden. In einem bemerkenswerten Trend ist die Anzahl der Meldungen von Markenherstellern seit 2020 um 35 Prozent gesunken, während die Zahl der automatisch blockierten Produktangebote im gleichen Zeitraum um 250 Prozent gestiegen ist.

Um die Herausforderungen der Fälschungsbekämpfung effizient zu meistern, setzt Amazon verstärkt auf Künstliche Intelligenz. Täglich werden dabei Milliarden von Datenpunkten erfasst und miteinander abgeglichen. Dazu gehören IP-Adressen, Logos, Suchbegriffe und Änderungen an Produktbeschreibungen. Fälscher verwenden zunehmend ausgeklügelte Methoden, wie zum Beispiel das getrennte Versenden von gefälschten Artikeln und Markenlogos. Ein Beispiel für solche Praktiken ist der Transport gefälschter Autoteile aus China, deren Entdeckung in neun Lastwagen-Ladungen in New Jersey aufgedeckt wurde. Dies wurde berichtet von vienna.at.

Herausforderungen im E-Commerce

Im Rahmen einer aktuellen Studie des IFH KÖLN, die im Auftrag der SCHUFA durchgeführt wurde, wird deutlich, dass Betrugsversuche im E-Commerce zunehmen und sich stetig weiterentwickeln. Die Studie belegt, dass effektive Präventionsstrategien eine enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und modernen Technologien erfordern. Dr. Kai Hudetz vom IFH KÖLN hebt die Wichtigkeit einer fundierten Datenbasis zur Minimierung von Betrugsrisiken hervor. Betrüger entwickeln kontinuierlich neue Methoden, weshalb eine proaktive Haltung der Unternehmen unerlässlich ist.

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Tanja Birkholz von der SCHUFA sieht die Studie als Bestätigung für bestehende Strategien im Bereich Identitätsschutz und Betrugsprävention. Insbesondere im margenschwachen Onlinehandel ist das Thema von entscheidender Bedeutung. Es wird geschätzt, dass Betrug im E-Commerce TOP 100 Unternehmen in Deutschland jährlich etwa 1,4 Milliarden Euro kostet, was rund 2 Prozent des Umsatzes entspricht. Dabei konzentriert sich der Betrug in erster Linie auf die Nutzung von Identitätsdaten; 20 Prozent der Konsumenten berichten von Missbrauch ihrer Konto- und Kreditkarten, während 17 Prozent von einem Missbrauch ihrer Log-In-Daten betroffen sind.

Digitale Sicherheit und Zusammenarbeit

Um den sich ändernden Betrugsmustern effektiv entgegenzuwirken, ist eine enge Kooperation aller Beteiligten erforderlich. Technologiebasierte Ansätze, insbesondere Künstliche Intelligenz, gewinnen an Bedeutung. Trotz des technologischen Fortschritts bleibt die menschliche Kontrolle im Prüfprozess unverzichtbar. Händler stehen vor der Herausforderung, ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten, ohne dabei die Bequemlichkeit für die Kunden zu beeinträchtigen.

In der Studie gaben 48 Prozent der Befragten an, regelmäßig Kauf auf Rechnung zu nutzen, was für Händler ein erhöhtes Risiko darstellt. Die Untersuchung basiert auf 25 Experteninterviews sowie einer Befragung von 1.000 Konsumenten. Zu den weiteren Ressourcen, die für die Studie verwendet wurden, zählen die ECC-Payment-Studien Vol. 22-24, wie now.digital berichtet. Unglücklicherweise bleibt die Herausforderung der digitalen Sicherheit für Unternehmen im E-Commerce eine anhaltende und komplexe Angelegenheit.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Betrug
In welchen Regionen?
New Jersey
Genauer Ort bekannt?
Vienna, Österreich
Sachschaden
1400000000 € Schaden
Beste Referenz
vienna.at

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