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Am 6. Januar 2025 ereignete sich ein Autounfall in Oberhausen, bei dem eine 42-jährige Frau aus dem Landkreis Weilheim-Schongau mit ihrem Ford auf einer schneebedeckten Fahrbahn einen 24-jährigen Fußgänger erfasste. Der Fußgänger, der erheblich alkoholisiert war, erlitt Kopf- und Hüftverletzungen und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Die Pkw-Lenkerin blieb bei dem Vorfall unverletzt. Der Sachschaden wird auf etwa 1.500 Euro geschätzt, wie Merkur berichtete.
In den vergangenen Jahren wurde ein Anstieg der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss festgestellt. So wurden im Jahr 2022 in Deutschland 38.771 Unfälle unter Alkoholeinfluss registriert, was einem Anstieg von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dieser Anstieg ist besorgniserregend, denn im Jahr 2020 und 2021 war die Zahl der Toten und Verletzten aufgrund von Verkehrsunfällen gesunken. Die Zahlen verdeutlichen die Risiken, die alkoholisiertes Fahren mit sich bringt, und die steigende Vulnerabilität von Fußgängern.
Alkoholfahrten und ihre Konsequenzen
Die gesetzlichen Bestimmungen zu Alkohol im Straßenverkehr sind in Deutschland streng. Bei einem ersten Verstoß unter Alkoholeinfluss drohen 250 Euro Bußgeld und der Verlust von Punkten in Flensburg. Bei höheren Promillewerten, wie sie bei vielen der jährlich registrierten Unfälle vorkommen, können noch deutlich härtere Strafen folgen. Ab einer Blutalkoholkonzentration von 1,1 Promille gilt der Fahrer als absolut fahruntüchtig, während zwischen 0,3 und 1,09 Promille bereits die Regelungen für relative Fahruntüchtigkeit greifen. Dies führt auch dazu, dass Versicherungen in Unfallsituationen unter Alkoholeinfluss Leistungen verweigern oder kürzen können. Besonders gravierend ist, dass bei einem Wert über 1,1 Promille die Versicherung vollständig von der Leistungsverpflichtung befreit ist, wie Goslar Institut deutlich machte.
Zusätzlich zu den rechtlichen und finanziellen Konsequenzen sind alkoholbedingte Verkehrsunfälle eine Gefahrenquelle für alle Verkehrsteilnehmer und belasten die Einsatzkräfte sowie das Gesundheitssystem erheblich.
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