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Alarm in Bayern: Gefährliches Borna-Virus breitet sich aus!

Alarm in Deutschland! Das gefährliche Borna-Virus wurde nachgewiesen, und die Symptome sind alles andere als harmlos. Ein Mann aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist Anfang November 2023 an dieser lebensbedrohlichen Infektion erkrankt. Tragischerweise wird auch der Tod eines Kindes im Jahr 2022 in Maitenbeth, Landkreis Mühldorf, auf eine BoDV-1-Infektion zurückgeführt. In Deutschland sind die Fälle selten, doch sie konzentrieren sich auffällig auf ländliche Regionen, was Experten des Robert Koch-Instituts (RKI) auf die speziellen Lebensbedingungen der Virusreservoire zurückführen.

Das Borna-Virus, auch bekannt als BoDV-1, ist eine der seltensten, aber extrem gefährlichen Infektionen in Deutschland. Jährlich gibt es laut RKI nur 5 bis 10 akute Fälle, was die Wahrscheinlichkeit, vom Blitz getroffen zu werden, weit übersteigt. Doch während Blitzeinschläge meist glimpflich ausgehen, führt eine BoDV-1-Infektion oft innerhalb weniger Wochen zum Tod. Die Kernregion ist Bayern, wo die meisten Fälle verzeichnet werden. Die Hauptverbreiter sind die Feldspitzmäuse, die das Virus über Speichel, Urin und Kot ausscheiden. Der Kontakt mit diesen kleinen, scheuen Tieren erfolgt meist indirekt.

Symptome und Gefahren des Borna-Virus

Die Symptome einer BoDV-1-Infektion sind dramatisch und beginnen oft mit unspezifischen Anzeichen wie Kopfschmerzen und Fieber. Doch schnell können schwerwiegende neurologische Störungen auftreten, die zu Verhaltensauffälligkeiten und Sprachproblemen führen. Betroffene fallen in der Regel innerhalb weniger Wochen ins Koma, und die meisten Infektionen enden tödlich. Eine spezifische Therapie gibt es bislang nicht, und die Diagnose ist extrem schwierig, da typische Tests zur Früherkennung fehlen.

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Die Experten warnen: Obwohl eine Ansteckung selten ist, sollten Vorsichtsmaßnahmen in betroffenen Gebieten ergriffen werden. Der Kontakt mit Spitzmäusen und deren Ausscheidungen sollte vermieden werden. Bei Funden von toten Tieren ist Schutzausrüstung unerlässlich, um das Risiko einer Infektion zu minimieren. Trotz der Gefahren bleibt die Übertragung von Mensch zu Mensch bislang unbewiesen, was die Situation etwas beruhigt.

Quelle/Referenz
hna.de

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