Lübeck. Schock für den VfB Oldenburg! Obwohl sie vor der Regionalliga-Saison als heißer Anwärter auf die oberen Plätze gehandelt wurden, fristen die Niedersachsen derzeit ein tristes Dasein am Tabellenende. Mit nur elf Punkten aus 15 Spielen kämpfen die Oldenburger nicht um den Aufstieg, sondern gegen den Abstieg! Wie konnte es so weit kommen?
Die Erwartungen waren hoch. Topspieler wie Stürmer Markus Ziereis – ein erfahrener Kämpfer der Liga – konnten jedoch nur selten glänzen. Der Mannschaftsmarktwert von 1,92 Millionen Euro sollte mehr Selbstbewusstsein verleihen, doch die Realität ist grausam. Immer wieder verletzen sich Schlüsselspieler. Kapitän Christopher Buchtmann, ein ehemaliger Profi des FC St. Pauli, kann aufgrund eines Kreuzbandrisses nicht auf dem Platz stehen, und mit Verteidiger Nick Otto ist ein weiterer wichtiger Spieler aufgrund einer Knöchelfraktur außer Gefecht. Fehlende Leistung und Verletzungspech – ein Rezept für das Herzrasen am Ende der Tabelle!
VfB Lübeck hat Rückenwind!
Im Gegensatz zu den Oldenburgern kann der VfB Lübeck auf eine positive Welle schauen. Trainer Guerino Capretti bekräftigt: „Wir sind im Flow!“. Nachdem das verletzungsbedingte Lazarett sich verringert hat und Offensivmann Felix Drinkuth nach einer Verletzung zurückkehrt, zeigen die Lübecker endlich ihr volles Potenzial. Nach zwei beeindruckenden Siegen mit 3:1 gegen Kickers Emden und BW Lohne haben sie sich auf Platz zehn bang gerettet.
Doch der VfB Lübeck weiß auch, dass ein gefährlicher Gegner wartet. Capretti warnt vor der Qualität der Oldenburger Spieler. „Es wird ein Kampfspiel“, stellt er emphatisch klar. Trotz der misslichen Tabellenlage darf der VfB sie nicht unterschätzen. Immerhin, in der Vergangenheit gab es schon bitterböse Überraschungen gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller. Der Druck liegt also nicht nur auf Oldenburg, sondern auch auf Lübeck – die große Frage bleibt: Schaffen es die Oldenburger, sich aus dem Sumpf zu befreien, oder bleibt der Abstiegsschmerz unerträglich?