Schock in Graz: Amoklauf an Schule – 10 Tote und nationale Trauer!
Schock in Graz: Amoklauf an Schule – 10 Tote und nationale Trauer!
Graz, Österreich - Am Dienstag, dem 11. Juni 2025, ereignete sich ein Amoklauf an einer Schule in Graz, bei dem ein 21-jähriger Österreicher zehn Menschen ermordete, bevor er Suizid beging. Der Täter konnte mit zwei Schusswaffen, darunter einer Schrotflinte und einer Faustfeuerwaffe, überwältigend viele Opfer hinterlassen. Die Identität der Opfer umfasst sieben Frauen und drei Männer, zu denen auch ein Lehrer zählt. Am Tatort wurde zudem eine nicht funktionstüchtige Rohrbombe gefunden, die bei einer anschließenden Hausdurchsuchung am Wohnort des Angreifers entdeckt wurde. Trotz eines Abschiedsbriefes und eines dazugehörigen Videos, die keinerlei Hinweise auf das Motiv des Amoklaufs enthielten, gehen Experten davon aus, dass jahrelanges Mobbing zu Rachegelüsten des Täters geführt haben könnte. Dies wird als besorgniserregender Trend in der Gesellschaft wahrgenommen, der den Anstieg von Gewalt unter Jugendlichen an Schulen reflektiert. vol.at berichtet, dass Hunderte Menschen an einem Trauergottesdienst in Graz teilnahmen, bei dem Kerzen zum Gedenken an die Opfer aufgestellt wurden.
Zur gleichen Zeit hat die österreichische Bundesregierung unter Kanzler Christian Stocker (ÖVP) eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen. Zahlreiche politische und gesellschaftliche Veranstaltungen wurden abgesagt oder verschoben, darunter der Bundesparteitag der FPÖ sowie der Landesparteitag der ÖVP. Kanzler Stocker bezeichnete das Ereignis als „nationale Tragödie“. Für den heutigen Tag, 11. Juni, wurde um 10:00 Uhr eine Trauerminute in ganz Österreich ausgerufen, um den Opfern des Amoklaufes zu gedenken. stern.de hebt hervor, dass die Umstände des Amoklaufs und die Identität des Täters in der Gesellschaft viele Fragen aufwerfen, besonders bezüglich möglicher sozialer Probleme.
Herausforderungen der Gewalt an Schulen
Der Amoklauf wirft ein Schlaglicht auf das übergreifende Problem von Gewalt an Schulen, das in den Medien häufig thematisiert wird. Statistiken zeigen, dass fast jede zweite Lehrkraft in Deutschland Gewalt unter Schülern beobachtet. Das Problem der Gewalt unter Jugendlichen ist nicht neu, jedoch signalisiert die jüngste Polizeiliche Kriminalstatistik einen Anstieg der straftatverdächtigen Kinder und Jugendlichen, die nach Jahren des Rückgangs wieder zunehmen. Statista berichtet, dass häufigste Straftaten unter tatverdächtigen Jugendlichen 2023 Diebstahl und Rohheitsdelikte sind, während ein bedeutsamer Teil der Schüler Gewalterfahrungen und Cybermobbing erlebt.
Zusätzlich belegen Umfragen, dass der Anteil der 15-jährigen Schülerinnen und Schüler, die regelmäßig Mobbing erfahren, über 12% beträgt. Diese Zahlen sind alarmierend und verdeutlichen die Notwendigkeit von präventiven Maßnahmen gegen Gewalt und Mobbing in Schulen. Die Gesellschaft wird zunehmend dazu aufgerufen, Verantwortung für die Sicherheit an Schulen zu übernehmen, da circa 17% der Kinder und Jugendlichen sich nicht sicher fühlen. Die aktuelle Tragödie in Graz könnte als Weckruf dienen, um die Aufklärungsarbeit über Gewaltprävention und die Unterstützung betroffener Schüler zu intensivieren.
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Ort | Graz, Österreich |
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