FPÖ warnt: Regierung gefährdet leistbares Wohnen in ganz Österreich!

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FPÖ kritisiert die wohnpolitischen Maßnahmen der Bundesregierung. Oberlechner fordert Trendwende für leistbaren Wohnraum in Österreich.

FPÖ kritisiert die wohnpolitischen Maßnahmen der Bundesregierung. Oberlechner fordert Trendwende für leistbaren Wohnraum in Österreich.
FPÖ kritisiert die wohnpolitischen Maßnahmen der Bundesregierung. Oberlechner fordert Trendwende für leistbaren Wohnraum in Österreich.

FPÖ warnt: Regierung gefährdet leistbares Wohnen in ganz Österreich!

FPÖ-Bautensprecher Michael Oberlechner hat die wohnpolitischen Maßnahmen der Bundesregierung scharf kritisiert. In einer aktuellen Stellungnahme verweist er auf die Schwächen der Politik, insbesondere im Hinblick auf die Auswirkungen auf den gemeinnützigen Wohnsektor. Er warnt, dass die bisherigen Maßnahmen zu einer Schwächung dieses Sektors führen könnten, was als besorgniserregend angesehen wird, da leistbares Wohnen einen gut funktionierenden sozialen Wohnbau erfordere. Diese Ansicht wird auch von der Volkshilfe Wien geteilt, die zunehmend hohe Mietpreise als drängendes Problem erkennt.

Oberlechner fordert einen Ersatz für Mindereinnahmen, die durch das 3. und 4. Mietrechtsnovellierungsgesetz (MILG) entstehen. Die FPÖ verlangt eine Trendwende in der Wohnpolitik. Zudem wird kritisiert, dass Genossenschaften, die in der Vergangenheit die Regierung als wenig kompetent darstellten, nun nicht konsequent genug handeln. Dies bekräftigt die Sichtweise, dass die bestehenden politischen Strukturen adäquate Lösungen im Wohnbereich nicht gewährleisten können. Zu den Problemen gehören unter anderem die gestiegenen Wohnkosten, die laut Oberlechner die Anzahl der leistbaren Wohnungen verringern.

Auswirkungen der Wohnbauforschung

Die aktuellen Herausforderungen im Wohnungsmarkt wurden auch in den neuesten Berichten über den Wohnbau in Österreich thematisiert. Laut den Erkenntnissen bezüglich des Wohnungsangebots und -nachfrage in Wien ist der Wohnungsbedarf in der Metropolregion gestiegen, während zugleich die Mietpreise in den letzten Jahren dramatisch anstiegen. So sind zwischen 2010 und 2023 die Immobilienpreise um 113 % gestiegen. Studien zeigen, dass die Neubauleistungen häufig nicht dem tatsächlichen Bedarf entsprechen und stattdessen oft als Spekulationsobjekte genutzt werden. Damit wird das Problem ungenügender sozialer Wohnungen weiter verschärft.

Die Forschung hebt hervor, dass über die Hälfte der seit 2013 von gemeinnützigen Bauvereinigungen errichteten Wohnungen Eigentumswohnungen oder mit Kaufoption sind, obwohl die Nachfrage nach Sozialwohnungen vehement steigt.

Forderungen zur Verbesserung der Situation

Oberlechner fordert zudem eine Erhöhung der Wohnbauförderung auf ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Diese Forderung wird von dem jüngsten Bericht der Volkshilfe unterstützt, der fordert, die Wohnbauförderung aufzubessern und die Nutzung von leerstehenden Wohnungen für leistbaren Wohnraum attraktiv zu machen. Zudem wird die Einführung eines Wohnungssicherungsgesetzes für finanziell belastete Mieter gefordert, um dem drohenden Verdrängungsprozess bei Gentrifizierungsphänomenen entgegenzuwirken.

Das Problem wird weiter verkompliziert durch hohe Leerstände und überteuerte Bodenpreise. Oberlechner sieht hier einen klaren Handlungsbedarf und fordert den ÖVP-Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer zum aktiven Handeln auf.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass leistbares Wohnen in Österreich nicht nur eine politische Herausforderung darstellt, sondern umfassende Maßnahmen zur Sicherstellung von sozialem Wohnraum erfordert. Sowohl Oberlechner als auch verschiedene Studien unterstreichen, dass die aktuellen politischen Entscheidungen in der Wohnbaupolitik nicht ausreichen, um der wachsenden Bedarf an leistbarem Wohnraum gerecht zu werden.