
Im Zuge der anhaltenden Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump haben sich viele der reichsten Amerikaner als größte Verlierer erwiesen. Zum Auftakt seiner Amtszeit, bei einer Zusammenkunft in Washington, wurden prominente Unternehmer wie Jeff Bezos von Amazon, Mark Zuckerberg von Facebook und Elon Musk von Tesla in die Negativstatistik der neuen Zölle involviert. Diese neuen Handelsbeschränkungen haben sowohl die Aktienkurse global fallen lassen als auch die Vermögen dieser Superreichen stark beschädigt. So hat die Tesla-Aktie sich seit Einführung der hohen Zölle halbiert, was Elon Musk einen Verlust von etwa 9 Milliarden Euro einbrachte. Zuckerberg hingegen verlor in einer einzigen Nacht drastische 18 Milliarden Euro, während Amazon seit seinem Höchststand im Februar nahezu 30 Prozent an Wert eingebüßt hat, wie oe24 berichtet.
Die finanzielle Schieflage der Superreichen ist ein deutlicher Indikator für die Auswirkungen von Trumps Zollpolitik, die darauf abzielt, ausländische Waren zu verteuern. Ab sofort gelten unter anderem 25-prozentige Zölle auf Produkte aus Kanada und Mexiko. Zudem steigen die Zölle auf chinesische Importe von 10 auf 20 Prozent. Diese Maßnahmen führen zu einer breiten Marktreaktion, die nicht nur die Technologiebranche, sondern auch den Industriesektor und kleine Unternehmen vor große Herausforderungen stellt. Die Angst vor einem möglichen, globalen Wirtschaftsabschwung schürt die Nervosität der Anleger zusätzlich, wie t-online anmerkt.
Zahlreiche Verluste in der US-Wirtschaft
Zusätzlich zu den Verlusten von Musk, Bezos und Zuckerberg hat Warren Buffett, der als einziger unter den Superreichen in den USA in diesem Jahr ein wachsendes Vermögen zu verzeichnen hatte, seine Stimme gegen Trumps Zölle erhoben. Buffett kritisierte die Maßnahmen scharf und bezeichnete sie als "Kriegshandlung". Während er selbst durch kluge Investitionen und hohe Barbestände in der Lage war, Schäden zu minimieren, erlitten andere milliardenschwere Akteure erhebliche Verluste. So hat Buffett einen Rückgang seiner Apple-Anteile vollzogen, da er die Bewertungen im Technologiebereich als übersteigert ansah. Stattdessen ist Berkshire Hathaways Barbestand auf rund 330 Milliarden Dollar angewachsen, der größtenteils in kurzfristigen US-Staatsanleihen investiert ist, während sich das Unternehmen bei weniger betroffenen Branchen positioniert hat, wie n-tv berichtet.
Der Druck auf zahlreiche Branchen, insbesondere im Automobil- und Technologiesektor, hat drastische Auswirkungen. US-Autobauer wie Ford und GM stehen vor höheren Produktionskosten, während internationale Hersteller wie Volkswagen und Mercedes-Benz bereits Kursverluste hinnehmen müssen. Der Handelskrieg hat nicht nur Auswirkungen auf die Unternehmen, sondern könnte auch die Verbraucher in Form von steigenden Preisen in der Inflation treffen. Experten warnen, dass eine Eskalation der Handelskonflikte zu einer signifikanten globalen Wirtschaftskrise führen könnte, da die Zölle als politisches Druckmittel dienen und die Hersteller mit internationalen Lieferketten vor große Herausforderungen stellen, wodurch die wirtschaftliche Stabilität gefährdet wird.
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