Ein beeindruckendes Lichtstrahl in der dreckigen Realität Kambodschas: Der Verein „Chibodia - Friends for Children in Cambodia“ hilft bedürftigen Kindern, eine bessere Zukunft zu gestalten. Karl Kollmuß, ein engagiertes Vorstandsmitglied, berichtet von den vielen Erfolgsgeschichten, die durch das Engagement des Vereins möglich wurden. Eine dieser Geschichten ist die des 22-jährigen Reaksa, der als Kind auf der verkommenen Müllhalde Stung Meanchey lebte. Durch die Unterstützung des Vereins und einer Patin konnte er jedoch in das Chibodia-Kinderheim in Phnom Penh einziehen, wo er die Schulbildung erhielt, die ihm das Überleben in seiner Jugend ermöglichte, so Schwäbische.de.
Bildung ist der Schlüssel
Reaksa hat nun sein Highschool-Diplom in der Tasche und studiert Jura an der Mekong-Universität. Nebenbei arbeitet er als Kletterlehrer in einer Kletterhalle in Phnom Penh, wo er mit Freude Kindern das Klettern beibringt. Dies zeigt, wie wichtig Bildung für diese Kinder ist: Karl Kollmuß nutzte sogar seinen Urlaub, um den Waisenkindern technische Grundlagen beizubringen und sie zu ermutigen, fleißig zu lernen. „Viele dieser Kinder haben noch nie ein Flugzeug von innen gesehen. Daher war es für sie eine große Motivation, zu erfahren, wie Motoren und alternative Energien funktionieren“, so Kollmuß, wie in Südkurier berichtet.
Der Verein Chibodia bleibt trotz der Schließung des Kinderheims aktiv und unterstützt die ehemaligen Heimkinder weiterhin durch Outreach-Programme und neue Projekte, wie etwa den Kindergarten in Oudong, der jüngst um sechs Plätze erweitert wurde. Die Ergebnisse der Bemühungen zeigen sich in den vielen jungen Erwachsenen, die mittlerweile erfolgreiche Karrieren in verschiedenen Berufen eingeschlagen haben. Dank des kontinuierlichen Engagements und der spürbaren Lebensfreude, die Karl Kollmuß bei seinem Besuch erlebte, bleibt die Hoffnung auf eine bessere Zukunft für diese Kinder lebendig.
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