Neue Wege in der Deutschförderung: Schulen dürfen jetzt selbst entscheiden!

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Ab dem Schuljahr 2025/26 können Schulen in Österreich flexiblere Konzepte zur Deutschförderung für Schüler ohne ausreichende Sprachkenntnisse entwickeln.

Ab dem Schuljahr 2025/26 können Schulen in Österreich flexiblere Konzepte zur Deutschförderung für Schüler ohne ausreichende Sprachkenntnisse entwickeln.
Ab dem Schuljahr 2025/26 können Schulen in Österreich flexiblere Konzepte zur Deutschförderung für Schüler ohne ausreichende Sprachkenntnisse entwickeln.

Neue Wege in der Deutschförderung: Schulen dürfen jetzt selbst entscheiden!

Die österreichische Regierung plant eine umfassende Reform der Deutschförderung in Schulen, die ab dem kommenden Schuljahr implementiert werden soll. Diese Reform sieht vor, dass Schulen mehr Wahlmöglichkeiten bei der Deutschförderung für außerordentliche Schülerinnen und Schüler erhalten. Dies wurde heute im Ministerrat beschlossen. Die Maßnahme betrifft vor allem Kinder, die nicht ausreichend Deutsch beherrschen, um dem Unterricht zu folgen. Im Schuljahr 2024/25 waren dies knapp 50.000 Kinder, davon über 40.000 in Volksschulen, so berichtet oe24.

Ein zentrales Element der Reform ist die Einführung eines autonomen Fördermodells. Neben den bisher vorgesehenen verpflichtenden Deutschförderklassen und Deutschförderkursen können die Schulen nun eigene Förderkonzepte entwickeln. Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) hebt hervor, dass die bisherigen Regelungen nicht ausreichend funktioniert haben, bedingt durch unzureichende Mittel und stark zentralisierte Vorgaben an die Schulen.

Neue Möglichkeiten für Schulen

Mit dieser Reform kann jede Schule entscheiden, ob sie das bestehende Modell beibehalten oder ein autonomes Modell wählen möchte. Im neuen autonomen Ansatz dienen die bisherigen Ressourcen als Grundlage, und Schulen haben die Freiheit, integrative Modelle zu wählen sowie ein Konzept für die organisatorische und pädagogische Umsetzung zu erarbeiten. Das Bildungsministerium stellt dazu Qualitätskriterien und Schulungsangebote zur Verfügung.

Die soziale Integration und die Förderung der Sprachbildung stehen im Vordergrund der Reform. Während SPÖ die Änderungen als Schritt in die richtige Richtung zur Förderung integrativer Modelle begrüßt, warnt die FPÖ vor den möglichen negativen Auswirkungen gemischter Klassen auf das Bildungsniveau. Aktuell werden in Österreich 82 % der außerordentlichen Schüler in separaten Klassen gefördert und erst ab acht betroffenen Schülern ist die Einrichtung einer separaten Förderklasse notwendig.

Inklusion und Sprachförderung

Die Diskussion um Deutsch als Zweitsprache und inklusive Bildung ist im aktuellen Kontext von entscheidender Bedeutung. Der Zusammenhang zwischen der sprachlichen Förderung und der Inklusion wird zunehmend beleuchtet. Der Sammelband „Deutsch als Zweitsprache – Positionen, Perspektiven, Potenziale“ thematisiert diese Aspekte und bietet verschiedene Diskurslinien zur didaktisch-methodischen Gestaltung an. Die Differenzkategorie Sprache spielt eine zentrale Rolle in den aktuellen Inklusionsdiskursen, wie bimm feststellt.

Ein ausgeglichener und effektiver Unterricht für Kinder mit verschiedenen sprachlichen Hintergründen ist notwendig, um sicherzustellen, dass alle Schülerinnen und Schüler die gleichen Bildungschancen erhalten. In Schulprojekten und durch spezielle Lehrerfortbildungen sollen neue Konzepte zur Sprachförderung erarbeitet werden, die den Bedürfnissen von nicht-deutschsprachigen Schülern gerecht werden.

Die Reform der Deutschförderung wird in den kommenden Wochen weiter diskutiert und detailliert ausgearbeitet, um die Integration und Sprachbildung an den Schulen zu verbessern und um sicherzustellen, dass alle Schüler erfolgreich in den Regelunterricht eingegliedert werden können.

Für weitere Informationen über öffentliche Gerichtsfälle in North Dakota und verschiedene Rechtsverfahren, besuchen Sie die Seite: ndcourts.