Kreatives Bewegungsspiel für Erstklässler: Gesundheit im Fokus!

Kreatives Bewegungsspiel für Erstklässler: Gesundheit im Fokus!

Am 3. Dezember 2025 wurde das Projekt „unterHALTUNGS­tur­nen“ ins Leben gerufen, um die spielerische Bewegung bei Grundschülern zu fördern. Dieses innovative Vorhaben entstand in Zusammenarbeit mit der Schulgesundheit der Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie. Ziel ist es, insbesondere Erstklässlern die Freude an der Bewegung näherzubringen. Eingeladen wurden Kinder, die im Rahmen ihrer schulärztlichen Untersuchung für die Teilnahme ausgewählt wurden.

Das Projekt bietet ein breites Spektrum an Aktivitäten, darunter kreative Bewegungslandschaften und Koordinationsspiele. Zudem werden abwechslungsreiche Übungen durchgeführt, die auf natürliche Bewegungsimpulse setzen und die motorischen Grundfertigkeiten der Kinder stärken. Franz Petritz, einer der Projektverantwortlichen, hebt hervor, wie wichtig Bewegung für ein gesundes Aufwachsen ist. Das Programm setzt ein Zeichen für die frühe Gesundheitsförderung, indem es motorische Entwicklung, soziale Kompetenzen und Teamgeist in den Fokus rückt.

Wichtigkeit von Bewegung in der frühkindlichen Entwicklung

Die Bedeutung von Bewegung hat in den letzten 15 Jahren erheblich zugenommen. Bis Anfang der 2000er Jahre lag der Schwerpunkt oft auf individueller Gesundheit. Heute wird Bewegung jedoch zunehmend mit der ganzheitlichen Entwicklung und Bildung von Kindern in Verbindung gebracht. Politiker:innen und Bildungsanstalten betonen, dass Bewegung in den ersten Lebensjahren nicht nur gesund ist, sondern auch essentielle Entwicklungsprozesse unterstützt.

Bewegungsmangel kann ernsthafte Folgen für Kinder haben, darunter gesundheitliche Probleme, Haltungsstörungen und geringere geistige Leistungsfähigkeit. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bewegt sich ein Großteil der Kinder und Jugendlichen in Deutschland nicht ausreichend. Die WHO empfiehlt für Kinder unter fünf Jahren eine tägliche Bewegungszeit von 60 bis 180 Minuten, um sowohl die körperliche als auch die kognitive Entwicklung zu fördern.

Bewegung hat darüber hinaus psychosoziale Auswirkungen. Kinder lernen durch Bewegung nicht nur ihre Umwelt kennen, sondern bauen auch Selbstvertrauen auf, erleben soziale Herausforderungen und fördern ihre sozialen Fähigkeiten. Bildungseinrichtungen sind jedoch gefordert, Kindern ausreichend Möglichkeiten zur Bewegung im Alltag zu bieten. Die Realität zeigt, dass die Chancen für Bewegung oft sozial ungleich verteilt sind, was besonders Kinder aus bildungsbenachteiligten Familien betrifft.

Fazit und Ausblick

Das Projekt „unterHALTUNGS­tur­nen“ ist ein wichtiger Schritt, um die motorische Entwicklung und das Wohlbefinden von Kindern zu fördern. Es trägt dazu bei, dass Bewegung als zentraler Bestandteil der kindlichen Entwicklung anerkannt wird. Durch die Schaffung eines niederschwelligen Zugangs soll gewährleistet werden, dass alle Kinder, unabhängig von ihren Vorerfahrungen, teilnehmen können. Positives Bewegungserlebnis und gesteigertes Selbstvertrauen in die eigene körperliche Leistungsfähigkeit stehen dabei im Vordergrund.

Insgesamt wird deutlich, dass Bildungspolitik Bewegung als integralen Bestandteil der Entwicklung von Kindern begreifen muss. Dabei sollten gezielte Bewegungsangebote in Bildungsinstitutionen geschaffen und Fachkräfte entsprechend qualifiziert werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass alle Kinder die notwendigen Bewegungs- und Bildungschancen erhalten.

Für weiterführende Informationen über die Auswirkungen von Bewegung auf Kinder und Tipps zur Förderung ihrer motorischen Fähigkeiten, finden Sie mehr in den Beiträgen von Klick Kärnten, bpb.de und repetico.de.