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Die UniCredit Bank Austria und die Raiffeisen Bank International haben ihre Mehrheits- und Minderheitsbeteiligung an der card complete Service Bank AG verkauft. Käufer dieser Anteile ist die EAVISTA Beteiligungsverwaltungs GmbH, die von dem britischen Unternehmer Arif Babayev geleitet wird. EAVISTA übernimmt 75,1 Prozent der Anteile – 50,1 Prozent von der UniCredit Bank Austria und 25 Prozent von der RBI. Während die Banken künftig ihre Kreditkarten direkt anbieten werden, bleibt die AVZ Privatstiftung mit 24,9 Prozent an card complete beteiligt, wie Kleine Zeitung berichtete. Die Genehmigung der Aufsichtsbehörden steht noch aus, der Abschluss des Deals könnte jedoch noch in diesem Jahr erfolgen.
Strategischer Schritt für card complete
Card complete wird seine Marktstellung als führender Anbieter von Zahlungslösungen beibehalten. Trotz der Veränderungen in der Eigentümerstruktur bleibt die grundlegende Geschäftsstrategie des Unternehmens unverändert. Card complete bietet auch weiterhin Kreditkarten für Privat- und Geschäftskunden an und bleibt mit einem Transaktionsvolumen von rund 10 Milliarden Euro jährlich ein dominanter Akteur auf dem österreichischen Markt. Die derzeit einem Million Karteninhaber wird somit auch künftig durch die traditionellen Dienstleistungen des Unternehmens bedient, wie von der UniCredit Bank Austria in einer Erklärung unterstrichen wurde.
Arif Babayev bringt mit EAVISTA über 20 Jahre Erfahrung in der Zahlungsdienstleistungsbranche mit und hat sich zum Ziel gesetzt, in den deutschsprachigen Raum zu expandieren. Die AVZ Stiftung und ihre Tochtergesellschaft sind überzeugt, dass die card complete durch die Innovationskraft des neuen Mehrheitsanteilmiteigentümers Synergien und neue Werte schaffen kann, die sowohl den Kunden als auch den Mitarbeitenden zugutekommen werden, wie OTS berichtete.
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