
Nach fast einem Jahr der Entbehrungen kehrt der österreichische Ski-Star Marco Schwarz am kommenden Sonntag in die Welt des Ski-Weltcups zurück. Der 29-Jährige wird beim Slalom in Val d'Isère an den Start gehen, nachdem er im Dezember 2023 bei einem schweren Sturz in Bormio (ITA) schwer verletzt wurde. Seine Rückkehr ist ein bedeutendes Ereignis, insbesondere da Schwarz lange Zeit als die einzige Hoffnung galt, Marco Odermatt im Rennen um die große Kristallkugel herauszufordern. Seit Ende Oktober trainiert der Allrounder wieder auf Skiern und fühlt sich bereit: „Die Selbstverständlichkeit ist zurückgekommen und ich denke am Start nicht viel nach“, so Schwarz zu seinem Comeback, wie es oe24.at berichtete.
Doch nicht nur Schwarz feiert sein Comeback. Auch Manuel Feller, der verletzungsbedingt im vergangenen Rennen in Beaver Creek aussetzen musste, wird wieder ins Geschehen eingreifen. Feller, der in der letzten Saison den Slalom-Kugel gewonnen hat, hat sich ebenfalls fit gemeldet und ist optimistisch, sein Können im Riesentorlauf und im Slalom unter Beweis zu stellen. Cheftrainer Marko Pfeifer äußerte sich erfreut über die Rückkehr beider Athleten: „Es ist natürlich eine tolle Sache, dass unser Technikteam wieder komplett ist“, bemerkte er, während er sich darauf freut, die ersten Schritte im Slalom mit Schwarz zu gehen. Feller, der seine Stabilität zurückgewonnen hat, verspricht ebenfalls, stark zurückzukehren, wie kurier.at berichtete.
Ein Jahr voller Widrigkeiten
Es war ein herausforderndes Jahr für Marco Schwarz, nicht nur wegen des Kreuzbandrisses, der ihn aus der Bahn warf, sondern auch wegen einer Bandscheibenverletzung, die ihn fast zu einer Operation zwang. Bis jetzt hat der Kärntner große Fortschritte gemacht und sich entschieden, seine Rückkehr um eine Woche vorzuverlegen. „Das war ein echtes Schweinsjahr“, erklärte Schwarz seine jüngsten Schwierigkeiten, ist jedoch optimistisch, dass er trotz seiner Verletzungen konkurrenzfähig bleibt.
Zusätzlich zu den Comebacks sorgen die Seriensportler für Aufregung abseits der Piste, da sie sich in einem Brief an den FIS-Präsidenten Johan Eliasch wenden und ein stärkeres Mitspracherecht fordern. Hintergrund ist die Ablehnung eines lukrativen 400-Millionen-Euro-Angebots zur Vermarktung des Skisports, was die Athleten zu ihrem Protest veranlasst hat. Die intensive Vorfreude auf das kommende Rennen in Val d'Isère ist jedoch ungebrochen.
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