Ende der Railjet-Verbindung: Südtirol setzt auf neue Regionalzüge!

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Ab Dezember 2026 wird die Railjet-Verbindung zwischen Bozen und Innsbruck eingestellt. Neuer stündlicher Regionalzug ohne Umstieg geplant.

Ab Dezember 2026 wird die Railjet-Verbindung zwischen Bozen und Innsbruck eingestellt. Neuer stündlicher Regionalzug ohne Umstieg geplant.
Ab Dezember 2026 wird die Railjet-Verbindung zwischen Bozen und Innsbruck eingestellt. Neuer stündlicher Regionalzug ohne Umstieg geplant.

Ende der Railjet-Verbindung: Südtirol setzt auf neue Regionalzüge!

Ab Dezember 2026 wird die direkte Railjet-Verbindung zwischen Bozen in Südtirol und Innsbruck in Tirol eingestellt. Dieses Entscheidung wurde von der Südtiroler Landesregierung getroffen, die den Vertrag mit den ÖBB bis dahin nicht verlängern wird. Hintergrund sind die wiederholten Ausfälle und Verspätungen der Fernverkehrszüge, die die Verlässlichkeit dieser Verbindung in Frage stellten. Stattdessen soll ab Ende 2026 ein stündlicher Regionalzug angeboten werden, der eine direkte Verbindung zwischen Südtirol und Innsbruck ermöglicht, ohne Umstiege am Brenner.

Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider betont, dass es nun an der Zeit sei, in einen funktionsfähigen öffentlichen Verkehr zu investieren. Mit dem Auslaufen des Vertrages werden rund 4,85 Millionen Euro frei, die in den Ausbau des Nahverkehrs fließen sollen. Dieser Schritt ist Teil einer langfristigen Strategie, die die Eröffnung des Brennerbasistunnels (BBT) im Jahr 2033 berücksichtigt. Der Tunnel soll ermöglichen, dass neue, wirtschaftlich betriebene Fernverkehrsverbindungen entstehen.

Neue Perspektiven für den Nahverkehr

Die Einstellung der Railjet-Verbindung wird als Übergang in eine neue Ära betrachtet, in der Regionalzüge und Hochleistungsstrecken besser miteinander kooperieren sollen. Die Entscheidung zur Schließung ist auch als Signal zu verstehen, dass die bestehenden Angebote optimiert und das Vertrauen in den öffentlichen Verkehr wieder hergestellt werden soll. Alfreider hebt hervor, dass es eine Verantwortung sei, für verlässlichere Alternativen zu sorgen, um Pendler und Reisende zu unterstützen.

Zusätzlich zu den Veränderungen in Südtirol wird in Deutschland ein großes Infrastrukturpaket erwartet, das insgesamt 166 Milliarden Euro bis 2029 umfasst. Davon sollen etwa 107 Milliarden Euro in die Schiene investiert werden. Diese umfassenden Maßnahmen sind darauf ausgelegt, marode Bahnstrecken und Autobahnbrücken zu sanieren sowie die Verkehrsinvestitionen signifikant zu erhöhen. Das neue Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz ermöglicht eine langfristige Planung und ist eine Antwort auf den steigenden Bedarf an modernen Verkehrsanbindungen.

Die deutsche Bahn plant unter anderem die Generalsanierung von über 40 stark belasteten Strecken. Dieses Vorhaben könnte in den kommenden Jahren auch positive Auswirkungen auf grenzüberschreitende Verbindungen haben. Insbesondere die Modernisierung von Bahnhöfen zu „Zukunftsbahnhöfen“ steht auf der Agenda, um Reisenden eine bessere Erfahrung zu bieten, was auch in Bezug auf die neuen Regionalzüge in Südtirol von Bedeutung sein kann.

Insgesamt zeigt sich, dass sowohl in Südtirol als auch in Deutschland eine Anpassung und Neuausrichtung der Bahnangebote stattfindet, um den Herausforderungen einer modernen Mobilitätslandschaft gerecht zu werden und den öffentlichen Verkehr stärken.

Weitere Informationen und Details sind in den Artikeln von vol.at und oe24 zu finden. Allgemeine wirtschaftliche und infrastrukturelle Entwicklungen werden zudem von tagesschau.de umfassend behandelt.