Hanke unter Beschuss: FPÖ mahnt sofortige Lösungen für Verkehrsnotstand!
Kritik an Verkehrsminister Hanke: FPÖ wirft mangelnde Lösungen und steigende Ticketpreise vor. Mobilität in Österreich gefährdet.

Hanke unter Beschuss: FPÖ mahnt sofortige Lösungen für Verkehrsnotstand!
In der heutigen ORF-Pressestunde steht Verkehrsminister Peter Hanke im Fokus der Kritik. FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker bezeichnete Hankes Auftritt als „desaströsen Offenbarungseid“. Laut Hafenecker fehlen konkrete Lösungen für die bestehenden Verkehrsprobleme in Österreich, was die Politik Hankes als eine Art politische Bankrotterklärung erachtet. Dabei seien die äußeren Umstände, insbesondere die wachsenden Herausforderungen durch die Inflation, von großer Bedeutung.
Hafenecker kritisierte zudem, dass Hanke vage Hoffnungen äußerte, anstatt klare Maßnahmen zu präsentieren. Die Ungereimtheit zwischen Sparmaßnahmen bei den Eisenbahnern und den sich abzeichnenden Ticketpreiserhöhungen wurde besonders ins Auge gefasst. Hafenecker warf der Regierung vor, die Verantwortung für die finanziellen Engpässe abzuwälzen.
Kritik an Infrastrukturprojekten
Ein weiterer Punkt auf der Agenda der Kritik ist Hankes Umgang mit zentralen Infrastrukturprojekten, wie etwa dem Lobautunnel. Hafenecker sprach von einem „Totalversagen“ in der Brenner-Frage und äußerte Bedenken über Hankes Bekenntnis zum Verbrenner-Verbot sowie seine Unkenntnis über die EU-CO2-Preise. Diese Aspekte könnten langfristig negative Auswirkungen auf die individuelle Mobilität sowie die Arbeitsplätze in der Automobilindustrie haben.
Vor allem die Bürgerinteressen müssen stärker in den Vordergrund gerückt werden, fordert Hafenecker abschließend. In diesem Zusammenhang hat auch FPÖ-Nationalratsabgeordneter Gerhard Deimek den Finger in die Wunde gelegt. Er setzt sich vehement dafür ein, die geplante Erhöhung der ÖBB-Ticketpreise zu verhindern.
Preiserhöhungen im öffentlichen Verkehr
Medienberichten zufolge plant die ÖBB eine Anhebung der Ticketpreise um rund drei Prozent ab Dezember. Diese Erhöhung folgt auf eine bereits stattgefundene Anhebung von fast fünf Prozent im vergangenen Jahr. Deimek betont, dass die steigenden Kosten für viele Menschen, insbesondere in Zeiten hoher Inflation, eine enorme finanzielle Belastung darstellen.
Zusätzlich verweist er auf die aktuelle Verteuerung öffentlicher Verkehrsmittel in Wien und warnt davor, dass jede Preissteigerung die Attraktivität der Bahn für die Bevölkerung deutlich verringert. In Anbetracht der hohen Reiselust in Österreich, wo 95% der Menschen planen, Urlaub zu machen, sind diese Entwicklungen besonders bemerkenswert.
Kosten der Mobilität
Die Finanzierungsbelastungen bei der Mobilität sind für die österreichische Bevölkerung nicht zu unterschätzen. Im Jahr 2023 belaufen sich die durchschnittlichen monatlichen Kosten für ein Auto, wie beispielsweise einen Škoda Octavia, auf etwa 677,68 Euro. Dabei entfällt mehr als die Hälfte dieser Ausgaben auf den Wertverlust des Fahrzeugs.
- Wertverlust: 388,17 Euro
- Treibstoffkosten: 112 Euro pro Monat (inkl. 8 Euro CO2-Bepreisung)
- Motorbezogene Versicherungssteuer (mVSt): über 50 Euro pro Monat
- Pendlerpauschale: 41,40 Euro monatliche Entlastung für Pendler (20 Kilometer Arbeitsweg)
Diese erdrückenden Kosten in Kombination mit der geplanten Erhöhung der Ticketpreise und der wirtschaftlichen Entwicklungen lassen den Schluss zu, dass die aktuelle Transportpolitik der Regierung dringend überdacht werden muss.
Für mehr Informationen siehe die Ausführungen von OTS, die Stellungnahmen der FPÖ und den umfassenden Bericht des ÖAMTC.