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Gefangene kämpfen gegen Feuerinferno in Kalifornien: Ein riskantes Bündnis!

In Kalifornien wütet ein verheerendes Feuerinferno, das bereits 24 Menschen das Leben gekostet hat. Neueste Berichte deuten darauf hin, dass aufgrund neuer Winde in den kommenden Tagen mit weiteren Bränden gerechnet werden muss. Um die Flammen zu bekämpfen, hat die Stadt Los Angeles nun über 900 Strafgefangene mobilisiert, die temporär als Feuerwehrmänner fungieren. Laut der Los Angeles Times stellen diese Inhaftierten zum Teil bis zu 30 Prozent der gesamten Einsatzkräfte. Die Arbeiten sind extrem gefährlich und erfordern eine sorgfältige Auswahl der Teilnehmer. Nur Gefangene mit niedriger Sicherheitsstufe, die sich gut verhalten und weniger als acht Jahre Haft vor sich haben, dürfen teilnehmen.

Diese Häftlinge müssen zuvor ein intensives Trainingsprogramm durchlaufen, das sie auf die Herausforderungen der Waldbrandbekämpfung vorbereitet. In 35 speziellen "Fire Camps" werden sie in einer Mischung aus Theorie und Praxis geschult. Die zuständige Strafvollzugsbehörde hebt hervor, dass das Engagement dieser inhaftierten Feuerwehrleute während der Notfälle unverzichtbar ist. Kritiker stellen jedoch die Ethik hinter diesem Programm in Frage und bezeichnen es als ausbeuterisch, während Befürworter dessen positive Aspekte für die soziale Wiedereingliederung loben. Ein ehemaliger inhaftierter Feuerwehrmann, Royal Ramey, äußert sich zur Bezahlung der Einsatzkräfte: „Im Vergleich zu anderen Einsatzkräften erhalten sie nur einen Bruchteil der Bezahlung", berichtet er in einem Interview mit der BBC.

Besonders alarmierend ist die teils miserable Entlohnung der Häftlinge, die zwischen 5,80 und 10,24 Dollar pro Tag liegt, wobei sie für Notfalleinsätze zusätzlich einen Dollar pro Stunde erhalten. Ramey betont, dass im Falle einer Verletzung oder sogar eines Todes während des Einsatzes die Häftlinge keinerlei Anerkennung oder Auszeichnung erhalten. Derartige Umstände werfen ernsthafte Fragen zur Fairness und Sicherheit des Programms auf, während Kalifornien weiterhin verzweifelt gegen die verheerenden Flammen kämpft, so übersetzte Berichte ergänzen die kritischen Stimmen.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Brandstiftung
In welchen Regionen?
Kalifornien, Los Angeles
Genauer Ort bekannt?
Los Angeles, Kalifornien, USA
Beste Referenz
heute.at
Weitere Quellen
translate.google.ch

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