Die Reha-Klinik Sonnberg steht vor einem umfassenden Umbau, der mit einer Investition von rund acht Millionen Euro einhergeht. Wie der wirtschaftliche Direktor Phillip Stöckl bekannt gab, bleibt die Zahl der insgesamt 49 Betten unverändert. Allerdings werden die auf zwei Stationen verteilten Betten nun in einem neuen Therapietrakt gebündelt, was für Patienten und Mitarbeiter viele Vorteile mit sich bringt: „Diese beiden Stationen werden zusammengelegt. Die Betten aus dem Nebengebäude werden in das Haupthaus integriert“, so Stöckl. Der Umbau soll ein ganzes Jahr in Anspruch nehmen, während die Klinik weiterhin in Betrieb bleibt, berichtete orf.at.
Zusätzlich zum physischen Umbau wird auch das Therapieangebot an die Bedürfnisse der Patienten angepasst. „Der Altersdurchschnitt der Patienten geht immer weiter herunter“, erklärte Stöckl, was bedeutet, dass junge Menschen, die oft mit Erschöpfung und psychischen Problemen kämpfen, nun stärker im Fokus stehen. Die Klinik hat ihre medizinischen Angebote entsprechend angepasst, um eine schnellere Integration der Patienten zurück in den Arbeitsmarkt zu fördern.
Ein individueller Ansatz zur Genesung
Die Reha-Klinik Sonnberg setzt auf ein individuelles Therapiekonzept, das darauf abzielt, Patienten dabei zu unterstützen, ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse wieder zu entdecken. Viele der Patienten haben Schwierigkeiten, ihre Gefühle wahrzunehmen, was ihre Genesung zusätzlich erschwert. Die Klinik bietet nicht nur Hilfe für erschöpfte und depressive Menschen, sondern auch für jene, die unter affektiven Störungen, Ängsten oder psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie leiden. Laut der Klinik ist es entscheidend, dass die Patienten sich der anstehenden Herausforderungen bewusst sind, da die zum Teil anstrengenden therapeutischen Annäherungen eine Erholung nicht als primäres Ziel haben. Stattdessen wird die „Reha-Tauglichkeit“ der Patienten bereits im Voraus in einem ausführlichen Aufnahmegespräch und durch einen Fragebogen eingeschätzt, so rehaklinik-sonnberg.at.
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