Arbeitnehmer

Österreicher im Job: Zufriedenheit steigt, aber Homeoffice bleibt Mangelware!

Eine aktuelle Umfrage von TQS Research & Consulting zeigt alarmierende Zahlen zur Arbeitswelt in Österreich: Nur etwas mehr als die Hälfte der erwerbsfähigen Bevölkerung (16 bis 65 Jahre) arbeitet Vollzeit, während 17 Prozent in Teilzeit tätig sind. Die restlichen Arbeitnehmer sind entweder geringfügig beschäftigt oder gar nicht erwerbstätig. Diese Ergebnisse, die zwischen dem 27. November und dem 4. Dezember 2024 ermittelt wurden, werfen ein Schlaglicht auf die aktuellen Herausforderungen und Einstellungen der Beschäftigten. Auffällig ist, dass fast 90 Prozent der Befragten mit ihrem Job zufrieden sind, dennoch bleibt eine erhebliche Gruppe finanziell angeschlagen. 14 Prozent gaben an, Schwierigkeiten zu haben, finanziell über die Runden zu kommen, wie exxpress.at berichtet.

Homeoffice und Zukunftsausblick

Das Thema Homeoffice, welches seit der Coronapandemie an Bedeutung gewonnen hat, zeigt ebenfalls ernüchternde Ergebnisse: Nur ein Viertel der Befragten arbeitet mindestens zwei Tage pro Woche von zu Hause aus. Rund 60 Prozent der Befragten berichten, dass sie kein Homeoffice erhalten und empfinden dies als unangebracht. Dennoch wünschen sich viele eine Flexibilisierung ihrer Arbeitsweise, wobei lediglich 11 Prozent die Heimarbeit grundsätzlich ablehnen. Die Mehrheit der Menschen zeigt sich bei den Zukunftsaussichten optimistisch: 70 Prozent bewerten diese positiv, während vor zwei Jahren nur 50 Prozent dieser Meinung waren. Trotz der negativen Einflüsse durch Inflation und geopolitische Spannungen ist das individuelle Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit ungebrochen, was TQS-Studienautor Dieter Scharitzer als bemerkenswert erachtet, so krone.at.

Ein interessanter Punkt der Umfrage ist die Selbstwahl der Teilzeitbeschäftigung, die bei fast 20 Prozent der Teilzeitbeschäftigten als persönliche Präferenz angegeben wurde. Dies könnte zwar kurzfristige Vorteile bringen, führt jedoch langfristig zu niedrigeren Sozialversicherungsleistungen, was im Alter Auswirkungen auf die Pension haben könnte. Scharitzer kritisiert dies als eine "Bequemlichkeit", die möglicherweise die Leistungsbereitschaft untergräbt und daran erinnert, dass "es nicht geht, dass alle nur ein bisserl arbeiten und ein bisserl einzahlen". Trotz der Herausforderungen sehen viele Befragte die eigene Lebenssituation positiv und sind überzeugt, dass sie persönlich erfolgreich sein können.

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Österreich
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krone.at
Weitere Quellen
exxpress.at

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