Arbeitnehmer

KTM in der Krise: Deutliche Lohnprobleme vor der Winterpause!

Inmitten der Turbulenzen bei KTM häufen sich die Probleme für die Mitarbeiter des Motorradherstellers. Das Unternehmen hat angekündigt, die Dezemberlöhne nicht wie erwartet vor Weihnachten auszuzahlen – eine schlechte Nachricht für die rund 3.600 Betroffenen, die auf eine schnelle Zahlung gehofft hatten. Laut der Arbeiterkammer-Präsident Andreas Stangl sei dies ein weiteres Beispiel für die mangelnde Zuverlässigkeit der Geschäftsführung, da bereits die Novemberlöhne und das Weihnachtsgeld nicht ausgezahlt wurden. Die Höhe der ausstehenden Forderungen beläuft sich mittlerweile auf nahezu 20 Millionen Euro, wie vienna.at berichtet.

Proteste der Arbeiterkammer

Die Arbeiterkammer hat angekündigt, alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um sicherzustellen, dass die Arbeitnehmer so schnell wie möglich ihre offenen Ansprüche über den Insolvenzentgeltfonds erhalten. Viele Mitarbeiter sind besorgt über ihre finanzielle Zukunft, insbesondere, weil die Produktion bei KTM heute eingestellt wurde, um den Betriebsurlaub bis März zu verlängern. In dieser kritischen Zeit muss das Unternehmen auch noch mit einer Kündigungswelle zurechtkommen, die 300 weitere Mitarbeiter betrifft, nachdem bereits 250 Angestellte Ende des Vorjahres entlassen wurden. In der aktuellen Situation ist es unklar, wann die Mitarbeiter mit der Auszahlung ihrer Überstunden und offenen Löhne rechnen können, was die Unsicherheiten umso verstärkt, wie nachrichten.at feststellt.

Das Unternehmen versichert, dass die Gehälter für Dezember, Januar und Februar regulär ausgezahlt werden sollen, wobei das Dezembergeld zum Monatsende fällig ist. Doch der Druck auf die Führungsetage steigt. Stangl kritisiert scharf: „Es ist einmalig, dass ein Unternehmen in einem Sanierungsverfahren so eine Zusage einseitig zurückzieht. Herr Pierer hat die Millionen, unsere Leute haben die Sorgen.“ Diese Spannungen könnten die weitere Sanierung des Unternehmens gefährden, während die Mitarbeiter um ihre Existenz bangen.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Insolvenz
Genauer Ort bekannt?
Vienna, Österreich
Sachschaden
20000000 € Schaden
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
nachrichten.at

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