Arbeitnehmer

Kika/Leiner insolvent: 1.350 Mitarbeiter stehen vor dem Nichts!

Die Möbelkette Kika/Leiner ist erneut am Ende – die Insolvenz ist unumgänglich. Am Mittwoch wurde bekannt, dass der Sanierungsplan des Unternehmens gescheitert ist und unmittelbar darauf Konkurs angemeldet wurde. 1.350 Mitarbeiter stehen vor dem Verlust ihres Arbeitsplatzes. Die Schulden des Unternehmens belaufen sich auf erschreckende 113 Millionen Euro. Die angespannte Situation hat auch die Kunden betroffen gemacht. Eine Wienerin, Daniela Richter, berichtete im ORF über die Emotionen in den Geschäften: „Traurig, zornig“ sei die Stimmung, und die Angestellten würden sogar beleidigt und als „Huren“ beschimpft, das erzählte sie in der „ZIB2“.

Drastische Auswirkungen für die Beschäftigten

Renate Anderl, Präsidentin der Arbeiterkammer, bezeichnete die überraschende Insolvenz kurz vor Weihnachten als „drastisch“ und schüttelte den Kopf über die mangelnde Wertschätzung, die Arbeitnehmer aktuell erfahren. „Wir haben ein gutes Sicherheitsnetz“, betonte sie, riet jedoch den Mitarbeitern, nichts zu unterschreiben und der Gewerkschaft zu vertrauen. Ihrer Meinung nach sind die Beschäftigten in einem fortwährenden Druck und sie fordert eine Absenkung der gesetzlichen Arbeitszeit auf 38,5 Stunden, um den Arbeitnehmern zu helfen. „Die Arbeitnehmer sollen nicht zurückstecken müssen!“, so Anderl.

Doch die Situation in der Arbeitswelt bleibt angespannt: Es wird gemeldet, dass viele Arbeitnehmer mit hohen Lebenshaltungskosten kämpfen. Anderl verdeutlicht, dass schlimme Situationen entstanden sind, wie etwa Mitglieder, die ihrer Katze das Futter nicht mehr leisten können. Der massive Arbeitskampf der Metallarbeiter zeigt, dass diese Probleme ernst genommen werden müssen. Die Arbeitnehmer fordern eine Gehaltserhöhung um 11,6 Prozent, während die Arbeitgeber lediglich 2,5 Prozent angeboten haben. Die Ungleichheit und die Wut über die Behandlung sind deutlich zu spüren - „Die Arbeitnehmer fühlen sich nicht mehr wertgeschätzt“, sagte Anderl in der „Pressestunde“.

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Die Frage bleibt, wie es künftig weitergeht. Die Mitarbeiter von Kika/Leiner hoffen, dass ein geeigneter Sanierungsplan gefunden wird, aber die ungewisse Zukunft des Unternehmens könnte bedeuten, dass ohne einen Investor die endgültige Schließung naht. In der Zwischenzeit gibt es Mitteilungen, dass die Insolvenzverwalter den Warenbestand abverkaufen werden. Währenddessen bleibt der wirtschaftliche Druck auf die Arbeitnehmer groß, und die Vorstellung einer Vermögenssteuer, die Anderl als notwendig bezeichnet, könnte in der politischen Arena verstärkt diskutiert werden. Die Sorgen um Löhne, Mieten und wirtschaftliche Gerechtigkeit bleiben aktuell in der Diskussion und verlangen nach Lösungen.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Insolvenz
In welchen Regionen?
Wien
Genauer Ort bekannt?
Wien, Österreich
Gab es Verletzte?
1350 verletzte Personen
Sachschaden
113000000 € Schaden
Ursache
gescheiterter Sanierungsplan
Beste Referenz
heute.at
Weitere Quellen
kurier.at

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