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Kämpferisch gegen Psoriasis: Veronika D. fordert Hilfe gegen Schmerz!

Veronika D. kämpft seit Jahren mit der quälenden Psoriasis-Arthritis, einer Krankheit, die ihre Gelenke und Haut stark beeinträchtigt. Die Schmerzen sind so intensiv, dass sie manchmal im Winter ohne Schuhe gehen muss. Ihre größte Angst ist jedoch der Verlust ihres Arbeitsplatzes als Feinkost-Verkäuferin, da ihr Chef angekündigt hat: „Wenn der Ausschlag an den Händen wiederkommt, muss ich dich kündigen.“ Für Veronika ist die Krankheit nicht nur eine körperliche Qual, sondern auch eine dauerhafte Sorgenlast, die ihren Alltag bestimmt. Einzig die Radonbehandlungen im Heilstollen von Bad Gastein brachten ihr Linderung. „Nach dem Aufenthalt war ich komplett beschwerdefrei“, erinnert sich Veronika. Doch die Pensionsversicherungsanstalt (PVA) hat den Antrag auf erneute Behandlung abgelehnt, nachdem die Beschwerden zurückkamen, was nun den Fall in die Prüfung der Volksanwaltschaft bringt.

Bei einem Gespräch mit Volksanwalt Bernhard Achitz wurde die Notwendigkeit solcher Behandlungen betont, da eine Genehmigung der PVA langfristig auch für sie finanziell sinnvoll wäre: „Für die Pensionsversicherung ist es günstiger, die Reha zu bezahlen, als Veronika D. vorzeitig in Pension gehen zu lassen“, so Achitz. Dieses System steht im Licht der neuesten Erkenntnisse über Berufskrankheiten, da Hauterkrankungen, zu denen auch Veronikas Leiden zählt, immer häufiger als Berufskrankheiten anerkannt werden müssen. Laut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sind Hauterkrankungen eine der am häufigsten gemeldeten Berufskrankheiten, insbesondere in handwerklichen Berufen, wo Arbeitnehmer oft gefährlichen Substanzen ausgesetzt sind.

Themen der Berufskrankheiten

Hautkrankheiten können schwerwiegende Folgen haben, und das System der Berufskrankheiten nennt einen „Unterlassungszwang“, der es Betroffenen erschwert, Unterstützung zu erhalten, da sie ihren Beruf aufgeben müssen, um Anerkennung zu finden. Die DGUV fordert die Abschaffung dieses Zwangs und erkennt die hohe Zahl an beruflich bedingten Hauterkrankungen an, die vor allem Friseure, Maurer und andere Handwerker betrifft. So wurden im Jahr 2015 über 20.000 Fälle bestätigt, viele davon Handexzeme aus dem ständigen Kontakt mit Wasser und chemischen Reinigungsstoffen. Um Arbeitsausfälle aufgrund solcher Erkrankungen zu verhindern, ist Prävention in der Handwerksbranche von größter Bedeutung, was eine Notwendigkeit für Arbeitgeber darstellt, geeignete Schutzmaßnahmen zur Verfügung zu stellen.

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Die Herausforderungen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber bezüglich des Hautschutzes sind enorm. Die Haut ist täglich unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt, was zu Allergien und chronischen Ekzemen führen kann. Ein durchdachter Hautschutzplan, der die richtigen Schutzhandschuhe und regelmäßige Handpflege umfasst, ist unerlässlich, um schwerwiegende Gesundheitsrisiken zu minimieren. Die Situation von Veronika D. verdeutlicht eindringlich, wie wichtig es ist, auch auf individuelle Gesundheitsbedenken einzugehen, um betroffenen Arbeitnehmern ein sicheres Arbeitsumfeld zu gewährleisten.

Zusätzliche Details zu Berührung und Risikofaktoren in Handwerksberufen können auf DGUV.de nachgelesen werden, während weitere Informationen zum Fall von Veronika D. und der Ablehnung ihrer Behandlung bei 5min.at zu finden sind.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Gesundheitskrise
In welchen Regionen?
Bad Gastein,Graz
Genauer Ort bekannt?
Bad Gastein, Österreich
Ursache
Psoriasis-Arthritis
Beste Referenz
5min.at
Weitere Quellen
deutsche-handwerks-zeitung.de

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