ArbeitRechtWelt

Tragödie im Gazastreifen: Acht Sanitäter des Roten Halbmondes tot!

Am 31. März 2025 wurde die humanitäre Krise im Gazastreifen durch die tragischen Nachrichten über den Tod von acht vermissten Sanitätern des Palästinensischen Roten Halbmondes (PRCS) weiter verschärft. Diese Mitarbeiter wurden tot geborgen, ebenso wie die Leichen von Ersthelfern des Zivilschutzes und eines UN-Mitarbeiters. Ein PRCS-Mitarbeiter bleibt dagegen weiterhin vermisst. Der Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes, Gerald Schöpfer, äußerte, dass diese Todesfälle eine Tragödie für die humanitäre Welt darstellen und zugleich einen Angriff auf die humanitäre Arbeit. Er macht deutlich, dass humanitäre Helfer, die unter dem Schutzzeichen des Roten Kreuzes arbeiten, nicht angegriffen werden dürfen. Schöpfer appelliert an die internationale Gemeinschaft und erinnert daran, dass das Humanitäre Völkerrecht den Schutz von humanitären Helfern und Gesundheitseinrichtungen vorschreibt.

Die Situation im Gazastreifen bleibt äußerst angespannt. Seit Beginn des Konflikts wurden insgesamt 36 Mitarbeiter:innen der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung getötet – davon 30 vom PRCS und 6 von der israelischen Rotkreuz-Gesellschaft Magen David Adom. Das Österreichische Rote Kreuz hat daher eine Petition gestartet, um die Einhaltung des Humanitären Völkerrechts zu fordern.[OTS]

Risiken für humanitäre Helfer

Die Verteilung von Hilfsgütern im Gazastreifen erfolgt unter extremen Risiko. Humanitäre Organisationen wie das IKRK benötigen sichere Bedingungen, um Nothilfemaßnahmen durchzuführen. Aktuell sind eine regelmäßige, rechtzeitige und sichere Verteilung kaum möglich, und Mitarbeiter:innen von IKRK und PRCS arbeiten unter lebensgefährlichen Bedingungen. Auch die über 80% der Bevölkerung in Gaza, die auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, leiden unter den verheerenden Auswirkungen des Konflikts. Vor der Eskalation hatten bereits 95% der Befolkung keinen Zugang zu sauberem Wasser. Das IKRK fordert den sofortigen Zugang zu Geiseln und deren Freilassung, da Geiselnahmen nach dem humanitären Völkerrecht verboten sind. Der Zugang zu Hilfsmaßnahmen kann nicht erzwungen werden und erfordert Vereinbarungen mit allen Konfliktparteien.[roteskreuz.at]

Kurze Werbeeinblendung

Wirksame Maßnahmen zur Versorgung der Zivilbevölkerung sind daher unverzichtbar. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Konflikte und den Verstößen gegen das Humanitäre Völkerrecht zeigt sich die Dringlichkeit einer stabilen und schützenden Infrastruktur für humanitäre Hilfe.

Die Rolle des Humanitären Völkerrechts

Das Humanitäre Völkerrecht, auch als Kriegsrecht bekannt, spielt eine zentrale Rolle im Schutz der Zivilbevölkerung in Konflikten. Es soll die Auswirkungen von Gewalt in bewaffneten Konflikten minimieren und schützt unter anderem Zivilisten, medizinisches und religiöses Personal sowie verwundete Kämpfer. Verstöße gegen dieses Recht sind ernsthafte Vergehen, die nicht nur die humanitäre Hilfe behindern, sondern auch das Leben von Zivilisten gefährden. Aktuelle Konflikte, die von solchen Verstößen geprägt sind, zeigen die weitreichenden Folgen: Über 3.478 Tote und 12.065 Verletzte in Gaza seit Oktober 2023 sind nur Informationen, die die Dringlichkeit der Einhaltung des Humanitären Völkerrechts unterstreichen.[rescue.org]

Die Situation in der Region bleibt angespannt, und es bedarf dringender internationaler Unterstützung, um sicherzustellen, dass humanitäre Helfer ihre Arbeit unter den notwendigen Schutzbedingungen ausführen können. Die Stimme für den Schutz von Zivilisten und humanitären Helfern muss in der internationalen Gemeinschaft dringend gehört werden.


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Mord/Totschlag
In welchen Regionen?
Gaza
Genauer Ort bekannt?
Gazastreifen, Palästina
Gab es Verletzte?
12 verletzte Personen
Ursache
Konflikt
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
roteskreuz.at

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"