Ein dramatischer Stromausfall ereignete sich am 9. Februar 2025 in der Region Sankt Anton bis nach Schruns. Laut Ekkehard Nachbaur, Vorstandsdirektor der Montafonerbahn, wurde der Ausfall durch einen Erdschluss zwischen Sankt Anton und Bartholomäberg im Bereich Jetzmunt verursacht. Als Zuständiger für die Netzversorgung erklärte Nachbaur, dass der Mittelspannungs-Erdschluss mit 20 Kilovolt stattfand und mehrere Schaltanlagen außer Betrieb setzte, einschließlich des Umspannwerks Tschagguns. Während verschiedene Orte nur kurzzeitig betroffen waren, dauerte es bis etwa 23.00 Uhr, bis das gesamte Netzwerk, abgesehen von dem Schadensgebiet, wieder funktionierte. Insgesamt waren 20 Mitarbeiter im Einsatz, um die Situation zu beheben, und glücklicherweise gab es keine Verletzten. Nachbaur äußerte sich auch besorgt über die Unannehmlichkeiten für die Verbraucher, besonders in den gastronomischen Betrieben der Region.
Ursachen und Analysen
Die Ursachen für diesen Erdschluss sind derzeit noch unklar. Nachbaur vermutet, dass eine Verletzung der Kabelisolierung dafür verantwortlich sein könnte. Eine detaillierte Analyse steht noch aus, wobei auch mögliche Bauarbeiten in der Nähe oder Materialschäden in Betracht gezogen werden müssen. Er erklärte weiter, dass man in der letzten Zeit eine nahezu Null-Ausfall-Quote verzeichnet hatte und betonte, dass trotz des Vorfalls die installierten Systeme gut funktionierten, was eine schnelle Reaktion ermöglichte. Die Montafonerbahn wird nun notwendige Verbesserungen in ihren Systemen ausarbeiten, um in Zukunft noch rascher auf derartige Vorfälle reagieren zu können.
Eine weitere Perspektive auf Erdschlüsse bietet die Arbeit von Schutztechnikern, die sich intensiv mit dem Thema des Erdschlussschutzes befassen. In Kraftwerksblöcken wird der Ständererdschlussschutz implementiert, um unerwünschte Geräusche oder Störungen, die durch Erdfehler im angeschlossenen Netz erzeugt werden, zu vermeiden. Dies ist besonders wichtig, da Erdfehler auf der Netzseite zu erheblichen Problemen im Kraftwerk führen können. Laut einem Beitrag über die Schutztechnik müssen Schwierigkeiten bei der Erdfehlererkennung in Generatoren berücksichtigt werden, um den Schutzwert korrekt einzustellen. Der Fokus liegt hierbei auf geeigneten Methoden zur Erfassung von Erdfehlern, die sowohl mechanische als auch elektrische Einflüsse berücksichtigen, wie im Detail in einem Fachartikel über den Ständererdschlussschutz dargelegt. Quelle: schutztechnik.com
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