Schwerer Unfall mit Motorsäge: 72-Jähriger in Notlage gerettet!

Schwerer Unfall mit Motorsäge: 72-Jähriger in Notlage gerettet!

Ein schwerer Arbeitsunfall ereignete sich heute bei Schlägerungsarbeiten in Ludmannsdorf. Ein 72-jähriger Mann war allein damit beschäftigt, mit einer Motorsäge Zuschnittarbeiten durchzuführen. Während dieser Arbeiten verklemmte sich die Motorsäge in einem Baumstamm, was zu einem dramatischen Vorfall führte.

Als der Mann versuchte, die Säge mit einer zweiten Motorsäge zu befreien, kippte der Baum um und klemmte seine Hand zwischen dem Stamm und dem Schneidblatt der abgelegten Säge ein. Der Mann war nicht in der Lage, sich selbst zu befreien und rief laut um Hilfe. Eine aufmerksame Nachbarin hörte seine Hilferufe und alarmierte umgehend die Einsatzkräfte.

Rettungsaktion der Feuerwehr

Die Feuerwehr Ludmannsdorf reagierte schnell auf den Notruf und konnte den Verletzten befreien. Nach der Erstversorgung vor Ort wurde der Mann mit schweren Verletzungen in das Universitätsklinikum Klagenfurt gebracht. Der Vorfall zeigt die Gefahren, die mit der Arbeit mit Motorsägen verbunden sind, insbesondere wenn Sicherheitsvorschriften ignoriert werden.

Motorsägen sind seit langem ein bewährtes Werkzeug, nicht nur im Forstbereich, sondern auch bei verschiedenen technischen Hilfeleistungen, etwa nach Stürmen. Dennoch ist der Umgang mit diesen Geräten gefährlich, wie die Unfallstatistiken belegen. Ein Bericht von Sichere Feuerwehr erwähnt, dass es immer wieder zu schweren Unfällen kommt, unter anderem, weil Motorsägenführer durch umstürzende Bäume verletzt werden oder durch unsichere Standorte in gefährliche Situationen geraten.

Gefahren und Sicherheitsvorschriften

Zu den häufigsten Gefahren bei der Arbeit mit Motorsägen zählen unzureichende Sicht im Arbeitsbereich, unsachgemäße Schnitttechniken und gefährliche Witterungsverhältnisse. Die DGUV Regel 114-610, die speziell für die Branche der Grün- und Landschaftspflege gilt, betont die Notwendigkeit einer Gefahrenbewertung vor Arbeitsbeginn. Fragen zur öffentlich-sicheren Durchführung von Arbeiten müssen unbedingt geklärt werden.

• Liegt eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit vor?
• Reicht das Absperren oder Sichern der Gefahrenstelle aus?
• Ist die Lage mit eigenen Kräften und Geräten zu bewältigen?
• Sind die Sichtverhältnisse ausreichend?

Die Sicherheitsleitlinien empfehlen, bei motorisierten Arbeiten stets die vollständige Schutzausrüstung zu tragen und sichere Standorte einzunehmen, um das Risiko von Unfällen zu minimieren. Auch technisches Wissen über die richtige Handhabung von Motorsägen ist entscheidend, um auf individuelle Gefahren und Herausforderungen reagieren zu können.

Der Vorfall in Ludmannsdorf macht einmal mehr deutlich, wie wichtig die Einhaltung von Sicherheitsstandards ist. Nur so können schwere Unfälle verhindert werden, wie sie auch in der Vergangenheit bereits vorgekommen sind. Für weitere Informationen zu Sicherheitsrichtlinien beim Umgang mit Motorsägen verweisen wir auf die Aussagen von Sichere Feuerwehr und die DGUV Regel Haufe. Das Ziel muss stets sein, Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.