Rettungswagen-Drama: Emil Matteo erblickt das Licht der Welt!

Mühlau, Österreich - Eine außergewöhnliche Geburt sorgte am 26. April 2025 für Aufsehen in Mühlau, Oberösterreich. Emil Matteo erblickte das Licht der Welt im Rettungswagen, während seine Mutter, Valentina Dellinger, mit nur zwei Minuten Wehenabstand unterwegs zum LKH Ried war. Der geplante Transport zur Klinik wurde nach wenigen Hundertmetern notwendig unterbrochen, sodass die Rettungssanitäter Oliver Brugger und Amin Bahtijarevic zu den ersten Helfern wurden, die bei der Geburt assistierten. Valentina, die sich gut aufgehoben fühlte und keine Angst hatte, schnitt selbst die Nabelschnur durch, bevor eine Notärztin kurz nach der Geburt eintraf und Mutter sowie Kind ins Krankenhaus brachte.
Vater Bernhard Kossak wartete bereits im Krankenhaus auf die Ankunft seiner Familie und nahm Emil Matteo herzlich in Empfang. Der kleine Junge hat bereits einen großen Bruder, der mit Freude auf die Ankunft des neuen Familienmitglieds reagierte. Auch die Großmutter von Emil Matteo, Dr. Karin Dellinger-Müller, eine Ärztin und Mitglied im Bezirksstellenausschuss des Roten Kreuzes Vöcklabruck, äußerte sich zu diesem besonderen Ereignis. Sie betonte die zentrale Bedeutung des Roten Kreuzes sowie deren Unterstützung in solch emotionalen Momenten, was die wertvolle Arbeit der Organisation unterstreicht. 5min berichtet, dass Valentina nach der Geburt des gesunden Emil Matteo sehr erleichtert war.
Eine weitere Rettungswagen-Geburt
Nicht nur in Oberösterreich wurde eine Geburt im Rettungswagen zum Thema. Auch in Kärnten erlebte die Familie von Jannik, der mit einem Gewicht von 3180 Gramm und einer Größe von 53 cm zur Welt kam, eine ebenso spannende Situation. Jannik ist das vierte Kind der Familie und das zweite, das in einem Rettungswagen geboren wurde. Sein Vater, Roman, der Bezirksrettungskommandant der Rotkreuz-Bezirksstelle Voitsberg-Köflach und ausgebildeter Notfallsanitäter, führte die Geburt durch. Unterstützt wurde er dabei von einem engagierten Team von Rettungskräften aus Wolfsberg, darunter Notfallsanitäter und Notärztin Dr. Gertrude Rieger. Nach der Geburt wurden Mutter und Kind ins LKH Wolfsberg gebracht. Das Kärntner Rote Kreuz berichtet über diesen außergewöhnlichen Einsatz, der von den Rettungskräften als unvergesslich beschrieben wurde.
Jonathan Müller, der an seinem ersten Praktikumstag dem Einsatz beiwohnte, bezeichnete diesen Moment als unvergesslich. In einem fließenden Übergang von einer Situation zur nächsten konnten die Rettungskräfte zeigen, wie wichtig ihre Ausbildung und Professionalität bei solchen Einsätzen ist. Dr. Martin Pirz, Präsident des Kärntner Roten Kreuzes, lobte die Menschlichkeit und Effizienz des Teams, welches es schaffte, sowohl die Mutter als auch das Baby wohlbehalten zu versorgen.
Herausforderungen und Lösungen
Die Durchführung von Geburten im Rettungsdienst stellt Fachkräfte oft vor besondere Herausforderungen. Wie Thieme berichtet, kann jede Minutengenauigkeit in der Beurteilung von Wehen und der Unterstützung einer Geburt entscheidend sein. Bei einem Notfalleinsatz muss auf eine ruhige und gut koordinierte Vorgehensweise geachtet werden, insbesondere wenn die Geburt unerwartet eintritt. Im Durchschnitt dauert eine Geburt in einem solchen Umfeld weniger als in einer Klinik, was das richtige Handeln der Einsatzkräfte umso wichtiger macht.
Ein durchdachtes Vorgehen inkludiert die Bereitstellung von Notfallgeräten wie einem Geburtsset. Das Team bereitet den Raum für die Geburt vor – sei es im Rettungswagen oder im Haus derhebbenden Familie. Diese hohe Professionalität und das Wissen um die Bedürfnisse von Mutter und Kind in dieser kritischen Phase sind unerlässlich für einen erfolgreichen Einsatz.
Diese geburtsreichen Ereignisse in Österreich zeigen eindrucksvoll die wertvolle Arbeit der Rettungskräfte, die sowohl als medizinische Fachkräfte als auch als emotionale Stützen für Familien fungieren.
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Ort | Mühlau, Österreich |
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