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In Hohenau feiert der Verein Auring sein 30-jähriges Bestehen der Beringungsstation Hohenau-Ringelsdorf und zieht Bilanz über ein ereignisreiches Jahr. Bereits Ende Oktober war der letzte Vogel vermessen und beringt worden. Seit der Gründung haben insgesamt 365 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 102.000 Vögel erfasst. Dies geschieht jedes Jahr zwischen Juli und Oktober, wenn ein engagiertes Team, das aus Experten und freiwilligen Helfern besteht, unermüdlich daran arbeitet, die Vogelpopulationen sorgfältig zu überwachen. Ute Nüsken, Expertin für Umweltbildung, betont die Wichtigkeit dieser Dokumentationen für die wissenschaftliche Arbeit und den Naturschutz.
Im Jahr 2024 wurden bei der Beringung bemerkenswerte 3.200 Vögel in die Datenbanken integriert. Besonders hervorzuheben sind die Rekorde bei den Blaukehlchen mit 46 Exemplaren und den Stieglitzen mit 250 gefangenen Vögeln, die somit neue Höhepunkte in der Geschichte der Station darstellen. Die Erhaltung dieser Arten ist entscheidend, vor allem in Anbetracht der Herausforderungen durch den Klimawandel und den schwindenden Lebensräumen. Das Gelände der alten Hohenauer Zuckerfabrik, das heute die Beringungsstation beherbergt, bietet mit 65 Hektar einzigartigen Lebensraum für viele Tierarten.
Feierlichkeiten und Zukunftsausblick
Die Sensation der Saison ist der Rekordbestand des Blaukehlchens auf den vogel.schau.plätzen, die als wichtiger Lebensraum für diese Vogelart dienen. Ausschließlich feuchte und geschützte Schlammflächen sind für die Fortpflanzung der Vögel essenziell. Seit 1993 lässt sich der Blaukehlchenbestand kontinuierlich beobachten und hat sich als inoffizielles Wappentier des Vereins etabliert. Die gezielte Bewirtschaftung der Gebiete hat dazu geführt, dass in diesem Jahr 20 Reviere gezählt werden konnten, was einem bedeutenden Fortschritt in der Erhaltung dieser gefährdeten Art entspricht, wie auring.at berichtet.
Der Verein Auring bleibt optimistisch und setzt sich dafür ein, dass auch in Zukunft Naturschutz und Umweltbildung im Vordergrund stehen. Nüsken appelliert an die Öffentlichkeit, sich aktiv für den Erhalt der Natur einzusetzen, um künftigen Generations zu ermöglichen, die beeindruckende Vogelwelt zu erleben.
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