Am 1. Dezember 2024 empfing Papst Franziskus im Vatikan die Mitglieder der "Hidden Christian Research Association" aus Japan. Der Papst würdigte die bedeutende Arbeit zur Erhaltung der "verborgenen christlichen Stätten" in Nagasaki, die seit 2018 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. In seiner Ansprache betonte er die historische Bedeutung dieser Orte, welche die Treue und den Glauben der japanischen Christen symbolisieren, die über Jahrhunderte hinweg Verfolgung ausgesetzt waren. Franziskus erklärte: "Die Anerkennung dieser Stätten ist nicht nur eine Würdigung der Vergangenheit, sondern auch ein lebendiges Zeugnis für die Treue so vieler japanischer Christen, die den Schatz des Glaubens über Generationen hinweg bewahrt haben," berichtete Kathpress.
Zusätzlich kündigte der Papst die Ernennung von Tarcisio Isao Kikuchi, dem Erzbischof von Tokio, zum neuen Kardinal an, ein weiteres Zeichen der Wertschätzung für die japanische Kirche. Diese Ernennung fällt auf den Vorabend des Feiertags des heiligen Franz Xaver, einem der ersten Missionare, die das Christentum nach Japan brachten. Franziskus ermutigte die Delegation, ihre Arbeit zur Bewahrung dieser bedeutenden Stätten fortzusetzen, und bezeichnete den Erhalt als nicht nur kulturellen, sondern auch spirituellen Auftrag.
Appell für Frieden in Nagasaki
In einem anderen Kontext hat Papst Franziskus während seiner Japanreise im Jahr 2019 vor einem drohenden Atomkrieg gewarnt. Bei einem Besuch am Mahnmal des Friedens in Nagasaki hob er hervor, dass Massenvernichtungswaffen keinen Frieden bringen können. "Der Frieden und die internationale Stabilität sind unvereinbar mit jedwedem Versuch, sie auf der Angst gegenseitiger Zerstörung aufzubauen," betonte er, während er eine Kerze anzündete und für die Opfer der Atombombe betete, die 1945 getroffen wurden. Der Papst besuchte auch die Urakami-Kathedrale, wo tausende von Gläubigen durch die Explosion getötet wurden, und schloss mit den Worten: "Mögt ihr, mögen eure Familien und die ganze Nation den reichen Segen von Wohlstand und sozialer Harmonie erfahren," wie Catholic News Agency berichtete.
Mit diesen Handlungen möchte Franziskus sowohl die Erinnerung an die Vergangenheit wachhalten als auch einen dringenden Aufruf zu Frieden und Abrüstung senden und die kulturelle sowie spirituelle Bedeutung der christlichen Stätten in Japan betonen.
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