Wissenschaft

Weltgesundheitsorganisation ruft Alarmstufe wegen Mpox-Ausbrüchen aus

Weltweit hat die WHO wegen alarmierender Mpox-Ausbrüche und einer neuen ansteckenderen Virusvariante in der Demokratischen Republik Kongo eine gesundheitliche Notlage ausgerufen, was dringende Maßnahmen zur Eindämmung und Unterstützung in Afrika erforderlich macht.

Die internationale Gesundheitslage ist angespannt, und die Öffentlichkeit wird zunehmend auf die Mpox-Ausbrüche aufmerksam, die in mehreren afrikanischen Ländern, insbesondere in der Demokratischen Republik Kongo, auftreten. Diese Entwicklung hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) veranlasst, eine «Gesundheitliche Notlage internationaler Reichweite» (PHEIC) auszurufen, um die zuständigen Behörden weltweit zu Alarmbereitschaft zu bewegen und zusätzliche finanzielle Mittel für Eindämmungsmaßnahmen in den betroffenen Regionen zu mobilisieren.

Sorge um neue Variante der Mpox

Besonders besorgniserregend ist eine neu entdeckte Variante, die ansteckender sein könnte als ihre Vorgänger. Der nigerianische Infektionskrankheitsexperte Dimie Ogoina erklärte, dass diese Variante, die in der Demokratischen Republik Kongo identifiziert wurde, eine besorgniserregende Entwicklung darstellt, da sie möglicherweise schwerere Krankheitsverläufe auslösen kann. Diese neuen Informationen machen deutlich, dass die Weltgemeinschaft mit einem ernsthaften Gesundheitsproblem konfrontiert ist.

Impfstoffknappheit als Herausforderung

Ein gravierendes Problem in der Bekämpfung dieser Krankheit ist die Verfügbarkeit von Impfstoffen. Obwohl die WHO über 500.000 Impfdosen des MVA-BN-Impfstoffs zur Verfügung hat und bis Ende des Jahres möglicherweise 2,4 Millionen zusätzliche Dosen produzieren könnte, bleibt die Frage der Verteilung und Finanzierung für die am stärksten betroffenen Länder, insbesondere in Afrika, drängend. Ein weiterer Impfstoff, der LC16, wird zwar in Japan hergestellt, ist jedoch nicht für den kommerziellen Verkauf gedacht.

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Die Auswirkungen auf die Bevölkerung

In diesem Jahr wurden bereits über 14.000 Verdachtsfälle und mehr als 500 Todesfälle in der Demokratischen Republik Kongo und anderen Ländern dokumentiert – und die Dunkelziffer könnte weit höher sein. Dies deutet darauf hin, dass viele Fälle möglicherweise nicht erfasst werden, weil nicht genug getestet wird oder Betroffene keinen Zugang zu medizinischer Hilfe haben. Diese alarmierenden Zahlen erfordern dringend internationale Anstrengungen zur Verbesserung der Gesundheitsinfrastruktur in den betroffenen Regionen.

Europäische Gesundheitsbehörden sehen geringes Risiko

Während die Situation in Afrika besorgniserregend ist, geben europäische Gesundheitsbehörden wie die ECDC Entwarnung: Das Risiko einer Ausbreitung der neuen Variante in Europa wurde als «sehr gering» eingeschätzt. Virenforscherin Marion Koopmans betont, dass Mpox hauptsächlich durch direkten Kontakt übertragen wird, was die Kontrolle der Krankheit theoretisch vereinfachen könnte, solange rechtzeitig diagnostiziert wird.

Die Notlage und die Lehren der Vergangenheit

Die WHO hatte bereits im Juli 2022 eine ähnliche Notlage ausgerufen, als Mpox erstmals außerhalb Afrikas in über 60 Ländern auftrat. Damals konnten durch gezielte Aufklärung und Impfprogramme in Risikogruppen die Fallzahlen, insbesondere in Deutschland, stark reduziert werden. Diese Erfahrungen zeigen, dass eine schnelle Reaktion und gut organisierte Gesundheitsstrategien entscheidend sind, um die Ausbreitung von Mpox erfolgreich zu stoppen.

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Die globale Reaktion auf diese neue Herausforderung steht noch aus, und es ist wichtig, dass die internationale Gemeinschaft zusammenarbeitet, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen und den Zugang zu Impfstoffen und medizinischer Versorgung in den betroffenen Gebieten sicherzustellen.

– NAG

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