Der Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios, äußerte sich in seiner Weihnachtsbotschaft besorgt über die übertriebenen Erwartungen an neue Technologien und deren potenzielle Gefahren für die Menschheit. Er warnt, dass Technologien wie Künstliche Intelligenz nicht die tiefen Aspekte der menschlichen Seele erreichen können und vielmehr die menschliche Würde bedrohen, wie kathpress.at berichtet. In einer Welt, die von Brutalität und sozialer Ungerechtigkeit geprägt sei, erneuere Weihnachten die gesamte Schöpfung und erinnere an die Freiheit des Menschen, Gott zu empfangen und seinem Ruf zu folgen. Der Patriarch hebt hervor, dass die Fortschritte in Wissenschaft und Technologie zwar als Gaben Gottes angesehen werden, jedoch auch kritisch betrachtet werden müssen.
Kalenderreformen und ihre Auswirkungen
Zusätzlich zu den besorgniserregenden technologischen Entwicklungen wird der Einfluss von Kalenderreformen thematisiert. Der römische Gelehrte Marcus Terentius Varro setzte 116 v. Chr. die Gründung Roms als Anfang der römischen Zeitrechnung fest, ein Ereignis, das die Entwicklung kalendarischer Systeme maßgeblich beeinflusste. Der Julianische Kalender, eingeführt durch Kaiser Gaius Julius Caesar, brachte entscheidende Regelungen hinsichtlich der Schaltjahre und der exakten Tageszählung, wie planet-wissen.de erläutert. Diese Reformen führten dazu, dass der Frühlingsanfang auf den 21. März festgelegt wurde und die Festlegung des Osterdatums auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach dem Frühlingsanfang beschlossen wurde.
Die orthodoxen Kirchen feiern Weihnachten teilweise an unterschiedlichen Tagen. Während die katholische Kirche und viele reformierte Kirchen am 25. Dezember feiern, gilt für zahlreiche orthodoxe Christliche Gemeinschaften der Julianische Kalender, was zur Folge hat, dass der Heilige Abend und der Weihnachtstag erst am 6. und 7. Januar begangen werden. Diese Kalenderdebatte spiegelt nicht nur theologische Unterschiede wider, sondern auch kulturelle und historische Entwicklungen, die bis in die Antike zurückreichen.
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