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Im Vatikan hat am Montag die dreitägige Vollversammlung der Päpstlichen Akademie für das Leben begonnen, die sich mit den Krisen der Gegenwart beschäftigt. Papst Franziskus, der sich zur Zeit im Gemelli-Krankenhaus befindet, sandte eine eindringliche Botschaft und warnte vor einer "Polykrise", die durch Kriege, Klimawandel, Energieprobleme und technologische Herausforderungen bedingt ist. Diese düstere Diagnose betont die Dringlichkeit, internationale Institutionen zu stärken, die zunehmend an Einfluss verlieren, wie kathpress.at berichtete.
Die Akademie wird voraussichtlich unter dem italienischen Erzbischof Vincenzo Paglia, der am 20. April 80 Jahre alt wird, ihre letzte Versammlung durchführen. Paglia hat die Akademie seit 2016 geleitet und Themen wie Ökologie und Künstliche Intelligenz in den Mittelpunkt gerückt. Der Papst würdigte seine Arbeit und betonte die Rolle der Akademiemitglieder in den Studiengruppen der Weltsynode, die innovative Ansätze in die kirchliche Lehre einbringen sollen. Gleichzeitig kündigte die Päpstliche Akademie der Wissenschaften die dritte Ausgabe des World Changers Summit am 29. Mai an, der Perspektiven für das Gemeinwohl eruieren wird, wie vaticannews.va anmerkte. Hier sollen wissenschaftliche und technologische Fortschritte für eine bessere Zukunft vorgestellt werden.
Globale Herausforderungen und Verantwortlichkeiten
In seiner Botschaft an die Teilnehmer plädiert der Papst für ein Umdenken in der internationalen Politik, weg von kurzfristigen Interessen hin zu einem Fokus auf das globale Gemeinwohl. Er verurteilt die utilitaristischen Ansätze, die den stärkeren Akteuren Vorrang einräumen. Die Versammlung wird nicht nur für die Mitglieder der Akademie, sondern auch für die gesamte internationale Gemeinschaft von Bedeutung sein, da sie Lösungen und neue Wege für die Herausforderungen unserer Zeit bietet. Wissenschaft und Technologie sollen als Partner im Streben nach einer gerechten und nachhaltigen Zukunft betrachtet werden.
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