
Vatikanstadt, 08.03.2025 (KAP) - Ein bedeutender Schritt für die Wissenschaft: Papst Franziskus hat den renommierten Professor Meng Anming von der Tsinghua-Universität in Peking in die Päpstliche Akademie der Wissenschaften berufen. Der 61-jährige Experte für Entwicklungsbiologie, bekannt für seine herausragenden Beiträge zur Embryonalentwicklung von Tieren, wird Teil einer Akademie, die seit ihrer Gründung im Jahr 1603 eine Brücke zwischen der katholischen Kirche und den Naturwissenschaften schlägt. Die Ernennung wurde heute vom vatikanischen Presseamt bekanntgegeben.
Neben Meng Anming wurde auch Olivier Pourquié, ein französischer Professor für Genetik an der Harvard Medical School, aufgenommen. Pourquié ist besonders in der Forschung zu Stammzellen aktiv. Die Päpstliche Akademie der Wissenschaften, die im Herzen der Vatikanstadt im Casino di Pio IV residiert, vereint 80 Wissenschaftler aus aller Welt. Diese Institution hat sich der Förderung des Fortschritts in Mathematik und Naturwissenschaften sowie der wissenschaftlichen Erkenntnisse verschrieben. Die Ergebnisse der Akademietreffen fließen direkt in die Entscheidungen des Papstes ein, was die Rolle der Akademie in der modernen Kirchenpolitik erheblich stärkt, wie Wikipedia berichtet.
Wissenschaftliche Exzellenz im Vatikan
Die Päpstliche Akademie der Wissenschaften hat eine beeindruckende Geschichte, einschließlich berühmter Mitglieder wie Stephen Hawking und vieler Nobelpreisträger. Ihre Gründung geht auf eine Zeit zurück, in der die Wissenschaft in ständigem Wandel war, und die Akademie hat sich seitdem der Herausforderung gestellt, den Dialog zwischen Glauben und Wissenschaft aufrechtzuerhalten. Die Akademie ist eine unabhängige Institution innerhalb des Heiligen Stuhls, die sich mit der Untersuchung spezifischer wissenschaftlicher Themen sowie der Förderung interdisziplinärer Zusammenarbeit beschäftigt, wie weitere Informationen zeigen.
Mit der Aufnahme von Meng Anming und Olivier Pourquié wird die Akademie nochmals an internationalem Prestige gewinnen. Neben der Stärkung der wissenschaftlichen Gemeinschaft im Vatikan zeigt diese Entscheidung auch das Bestreben der Kirche, sich den neuesten Entwicklungen in den Naturwissenschaften zu öffnen und deren Ergebnisse zu berücksichtigen, während sie weiterhin ihre ethischen Grundsätze wahrt.
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