In Beijing wurde vom 11. bis 12. Dezember die bedeutende Zentrale Konferenz für Wirtschaftsarbeit abgehalten, bei der die chinesische Führung unter Xi Jinping wichtige Weichen für das wirtschaftliche Jahr 2025 stellte. Der Generalsekretär des Zentralkomitees der KP Chinas kündigte an, dass trotz wachsender externer und interner Herausforderungen, China weiterhin die allgemeine Stabilität und den wirtschaftlichen Fortschritt sichern werde. Ziel sei es, die Inlandsnachfrage zu steigern und gleichzeitig die Entwicklung von Wissenschaft und Technologie sowie die industrielle Innovation zu fördern, damit eine positive wirtschaftliche Leistung erreicht werden kann, wie ots.at berichtete.
Das Treffen befasste sich auch intensiv mit der Fiskal- und Geldpolitik. China wird eine proaktive Fiskalpolitik umsetzen, was eine Erhöhung der Defizitquote und eine Ausgabe von speziellen Staatsanleihen einschließt. Die Zentralregierung hebt hervor, dass die Staatsverschuldung im Vergleich zum BIP mit 67,5 % relativ niedrig sei, was Spielraum für eine höhere Kreditaufnahme bietet. Zudem wird eine moderate geldpolitische Lockerung angestrebt, um die Liquidität zu sichern. Diese Winkelzüge könnten entscheidend sein, um das Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr zu stabilisieren. Die Zentralbank hat bereits den Mindestreservesatz für Finanzinstitute mit insgesamt zwei Senkungen um 1 Prozentpunkt gesenkt, was ca. 2 Billionen Yuan in den Markt pumpte, wie china.org.cn hinzufügte.
Prioritäten für 2025
Insgesamt wurden die wirtschaftlichen Prioritäten für 2025 in neun Bereichen festgelegt. Dazu gehört die Förderung des Verbrauchs, die Verbesserung der Investitionseffizienz und die Konsolidierung der Erfolge in der Armutsbekämpfung. Darüber hinaus strebt China eine Öffnung des Marktes an, um den Außenhandel und die Auslandsinvestitionen zu steigern, was die anhaltende wirtschaftliche Dynamik unterstützen soll. Ein nationales Programm zur Förderung des Handels hat bereits Millionen von Teilnehmern mobilisiert und immense Umsätze generiert, was das ungenutzte Potenzial der Binnennachfrage verdeutlicht. Xi Jinping betonte, dass die Entwicklung Chinas offen und inklusiv sei, und plant, Handelsbeziehungen mit den am wenigsten entwickelten Ländern zu verstärken, um deren Marktanteile in China zu erhöhen.