Am Sonntagnachmittag sind NASA-Astronaut Nick Hague und der russische Kosmonaut Alexander Gorbunow nach einer über eintägigen Reise erfolgreich an der Internationalen Raumstation (ISS) angekommen. Ihr Raumschiff, ein „Crew Dragon“ der privaten Raumfahrtfirma SpaceX, dockte planmäßig an diesem wichtigen Außenposten der Menschheit, der etwa 400 Kilometer über der Erde schwebt. Die Ankunft wurde von der NASA mit Aufnahmen dokumentiert.
Die Mission, bekannt als Crew-9, startete am Samstagmittag vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida. Allerdings reisten zwei der ursprünglich vorgesehenen Mitglieder nicht mit. Zena Cardman und Stephanie Wilson mussten ihre Plätze räumen, da die NASA die gestrandeten Astronauten Suni Williams und Barry Wilmore zur Erde zurückbringen wollte. Dies ist ein entscheidender Schritt, da Williams und Wilmore, die an Bord der ISS bleiben sollten, aufgrund technischer Schwierigkeiten mit ihrem Raumfahrzeug „Starliner“ warten mussten.
Wissenschaftliche Experimente an Bord der ISS
Die Situation um Williams und Wilmore, die nur für eine Woche eingeplant waren, hat sich nun geändert. Sie werden voraussichtlich gemeinsam mit Hague und Gorbunow im Februar 2025 zur Erde zurückkehren, nachdem sie ihre Zeit an Bord eines Raumschiffs beschleunigt verbringen mussten. Bis zu ihrem Rückflug führt die neue Crew auf der ISS verschiedene wissenschaftliche Experimente durch.
Diese Experimente umfassen unter anderem Forschung zur Physik von Supernova-Explosionen sowie zur Reaktion von Zellen und Blutplättchen während längerer Aufenthalte im Weltraum. Zudem wird der Einfluss von Wachstumsbedingungen auf Pflanzen untersucht, was nicht nur für die Raumfahrt wichtig sein könnte, sondern auch entscheidende Erkenntnisse für die Landwirtschaft auf der Erde liefern könnte.
Die NASA und ihre Partner setzen großes Vertrauen in die Forschung, die in diesem internationalen Umfeld betrieben wird. Die Crew-9-Mission bietet einzigartige Möglichkeiten, um den Anforderungen zukünftiger Langzeitmissionen im Weltraum besser begegnen zu können und gleichzeitig wertvolle Informationen für das Leben auf der Erde bereitzustellen. Für weitere Informationen über die laufenden Projekte an der ISS, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.pnp.de.