Am 14. Dezember 2004 wurde ein wichtiges Kapitel in der Verkehrsgeschichte Deutschlands geschlossen: die Autobahn 20 zwischen Lübeck und Schönberg wurde für den Verkehr freigegeben. Nach 13 Jahren Planung und vielen Herausforderungen feiern Politiker und Bürger dieses Verkehrsprojekt als Symbol der Deutschen Einheit. Anlässlich der Einweihung strömten Tausende zur Autobahn, darunter auch neugierige Nandus, die ohne Wissen um das Geschehen über die noch unvollendete Fahrbahn liefen, was einen skurrilen Moment darstellte. Die Autobahn wird unter der Nummer "Verkehrsprojekt Deutsche Einheit 10" geführt, nachdem Non-Stop-Staus in den Jahren nach der Wende den dringenden Bedarf nach neuen Straßenverbindungen aufgezeigt hatten, wie NDR.de berichtete.
Probleme und Herausforderungen
Doch schon bald nach der Eröffnung traten gravierende Probleme mit der Lärmminderung auf. Der zunächst verwendete „Brüllbeton“ sorgte für unerträglichen Lärm und führte zu einer Bürgerinitiative gegen den damaligen Bundesverkehrsminister. Erst 2005 wurde der Belag gegen leiseres Material ausgetauscht, was jedoch erneut zu Schwierigkeiten führte, als wetterbedingte Probleme die Bauarbeiten gefährdeten. Weitere gravierende Baustellen sorgten in den folgenden Jahren wiederholt für Verkehrsbehinderungen. Im Osten der Autobahn sackte die Fahrbahn in einem kritischen Abschnitt bei Tribsees ein und wurde erst im Juni 2023 wiederhergestellt, was die Kosten für die Sanierung auf rund 180 Millionen Euro steigen ließ, so stau.info.
Aktuell, am 14. Dezember 2024, gibt es auch Meldungen über Verkehrsbehinderungen auf der A20 zwischen Lübeck und Rostock, die in der letzten Zeit immer wieder auftraten. Obwohl große Teile der Strecke inzwischen frei sind, besorgen sich Autofahrer aktuell Informationen über Staus und Verkehrsbehinderungen auf der A20, wie die zahlreichen aktuellen Meldungen von stau.info zeigen. Die Entwicklungen seit der Eröffnung der A20 verdeutlichen, dass selbst gut gemeinte Bauprojekte oft mit unerwarteten Schwierigkeiten konfrontiert sind.