
Ein unerwartetes Glück traf Christoph Götzendorfer aus Esternberg: Der 40-jährige Oberösterreicher knackte 2020 den Hauptgewinn bei der ORF-Millionenshow und nahm eine Million Euro mit nach Hause. In einem Interview mit der „Krone“ erzählte der zweifache Familienvater, dass die unglaubliche Gewinnsumme sein Leben zwar veränderte, aber nicht in dem Sinne, dass ihm das Geld nun dauerhaft Glück bringt. „Geld macht nicht glücklich, aber es erleichtert das Leben schon sehr“, sagt er pragmatisch und geerdet, rund vier Jahre nach seinem Fernseherfolg.
Die Entscheidung, sein Wissen in der Show unter Beweis zu stellen, war kein Zufall. Götzendorfer bereitete sich sorgfältig vor und saugte regelrecht Lexikonwissen auf, was ihm schließlich bei der entscheidenden Frage half: die Namensgebung der „Waldorfschule“, die auf eine Zigarettenfabrik zurückgeht. Nervosität begleitete ihn bis zur Aufzeichnung, aber als er auf dem heißen Stuhl saß, genoss er jeden Moment, wie er dem Kurier berichtete. Obwohl der Gewinn nicht sofort vollständig ein neues Leben einläutete, plant Götzendorfer, zum Beispiel einen gemeinsamen Gardasee-Ausflug mit befreundeten Paaren zu finanzieren.
Das Leben nach dem Millionenregen
Sein berufliches Leben als Exportleiter bei der Firma Hartjes in Pramet bleibt unverändert. Götzendorfer pendelt täglich 60 Kilometer zur Arbeit, und auch während der Quarantäne versucht er, normal weiterzuarbeiten. „Den Gewinn genießen und nichts überstürzen“ ist sein neues Lebensmotto, und als positives Resultat der Corona-Zeit betrachtet er, dass der Rummel um seine Person etwas abgeflaut ist. Gleichzeitig deutet er jedoch die Schattenseiten seines plötzlichen Reichtums an: Dubiose Freundschaftsanfragen und Menschen, die er vorher nie gekannt hat, stellen sich als weniger angenehme Begleiter des Millionengewinns heraus.
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