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MÜNCHEN – Die Freiwillige Feuerwehr München geht mit einer aufregenden Kampagne zur Förderung von Diversität und Inklusion an die Öffentlichkeit. „Ich bin dabei, weil Feuer keine Vorurteile kennt!“ sagt die Feuerwehrfrau Mathea Zerbin, die ihre Leidenschaft für den Dienst in der Feuerwehr teilt. Seit 2018 gehört sie zur FF München und ist mit Begeisterung Botschafterin für mehr Vielfalt in der Feuerwehr. Die Verantwortlichen der Feuerwehr betonen, dass ihr Engagement nicht nur den Nachwuchs ansprechen soll, sondern auch das Ziel verfolgt, eine offene und ehrliche Haltung in der gesamten Organisation zu leben, wie es Kommandant Claudius Blank erklärt. Die Maßnahmen umfassen unter anderem inklusive Brandschutzerziehung und Workshops, die darauf abzielen, Menschen mit unterschiedlichen Lebenshintergründen zu integrieren, so die Webseite der Freiwilligen Feuerwehr München.
Kampagne „112 Feuerwehr - Willkommen bei uns!“
Zusätzlich zur Münchener Initiative vertieft der Deutsche Feuerwehrverband e. V. (DFV) den interkulturellen Dialog mit seiner Kampagne „112 Feuerwehr - Willkommen bei uns!“. Diese zielt darauf ab, Menschen mit Migrationshintergrund über das deutsche Feuerwehrsystem zu informieren, Engagementmöglichkeiten aufzuzeigen und das Wissen über Notfallverhalten zu fördern, wie Orhan Bekyigit, Feuerwehrmann und Fachberater Integration, erklärt. Die Kampagne wird durch Materialien wie Plakate und Informationsflyer unterstützt und auch auf einer maßgeschneiderten Website, www.112-willkommen.de, die alle nötigen Infos bietet. Diese Initiative wird über den Europäischen Integrationsfonds kofinanziert und zeigt, wie wichtig es ist, Feuerwehrarbeit in einer multikulturellen Gesellschaft sichtbar zu machen.
Beide Initiativen unterstreichen die zentrale Rolle der Feuerwehr als Teil einer modernen, vielfältigen Gesellschaft und sensibilisieren für die Vorteile einer diversen Truppe. Ziel ist es, Berührungsängste abzubauen und neue Mitglieder aus verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen für die Feuerwehr zu gewinnen, wobei gegenseitiges Verständnis und die Förderung eines respektvollen Miteinanders im Vordergrund stehen.
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