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Im Landkreis Gießen haben sich über 400 Menschen als „Katretter“ registriert, um in medizinischen Notfällen schnell handeln zu können. Eine aktuelle Fortbildung zum Thema Herz-Lungen-Wiederbelebung fand am Agaplesion Evangelischen Krankenhaus Mittelhessen in Gießen statt, bei der 26 registrierte Ersthelfer ihr Wissen auffrischen konnten. Die „Katretter“ sind Teil eines Systems, das darauf abzielt, eine flächendeckende Erster Hilfe zu leisten, indem sie bei zeitkritischen und lebensbedrohlichen Einsätzen alarmiert werden.
Bei einem Notfall erhält der „Katretter“ neben dem Alarm des Rettungsdienstes auch eine Benachrichtigung über die mobile App. Die Fortbildung beinhaltete praktische Übungen und wurde von Dr. Nils Lenz und Dr. Florian Martens geleitet, die wichtige Techniken und Abläufe vermittelten. Privatdozent Dr. Valesco Mann erläuterte die aktuellen Leitlinien zur Herz-Lungen-Wiederbelebung. Die Teilnahme an der „Katretter“-Initiative setzt eine Erste-Hilfe-Ausbildung von mindestens neun Stunden sowie eine jährliche vierstündige Fortbildung voraus, die der Landkreis Gießen regelmäßig kostenlos anbietet.
Notwendigkeit der stabilen Seitenlage
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Ersten Hilfe ist die richtige Handhabung bei bewusstlosen Personen, wie auf der Webseite des Deutschen Roten Kreuzes erläutert wird. Bei Bewusstlosigkeit und ausreichender Atmung sollte die betroffene Person in die stabile Seitenlage gebracht werden, um die Atemwege freizuhalten. Dies ist entscheidend, um zu verhindern, dass Erbrochenes oder Blut in die Atemwege gelangen und so das Ersticken verursachen können.
Die stabile Seitenlage sorgt dafür, dass Flüssigkeiten abfließen können, was ein lebensrettendes Verfahren im Notfall darstellt. Die Fähigkeit, im Ernstfall schnell und kompetent zu reagieren, ist unerlässlich für alle „Katretter“ im Landkreis Gießen, die sich aktiv für die Sicherheit in ihrer Gemeinschaft einsetzen.
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