In den verschneiten Bergen Vorarlbergs sind die Freerider und Variantenfahrer erneut in den Fokus gerückt. Der ehemalige Feldkircher Rennläufer David Meier, der mit seinen atemberaubenden Abfahrten auf Social Media begeistert, bei der Pressekonferenz der Initiative „Sicheres Vorarlberg“ warnte. „Vorbereitung ist alles“, erklärte Meier, der sich tagelang auf jede Tour vorbereitet. Diese Botschaft ist besonders relevant, da immer mehr Hobby-Skifahrer das Skifahren abseits der Pisten für sich entdecken. Laut Berichten von vorarlberg.orf.at kam es in der vergangenen Wintersaison zu 196 Unfällen in Vorarlberg, wobei drei Personen tragischerweise starben.
Mario Amann von „Sicheres Vorarlberg“ machte deutlich, dass viele dieser Unfälle vermeidbar gewesen wären. Eine umfassende Kenntnis von Sicherheitsmaßnahmen, Wetterlagen sowie der richtigen Ausrüstung und Fahrtechnik ist entscheidend für die Sicherheit der Sportler. Er appellierte an alle Bergsportler, niemals ohne Notfallausrüstung und nicht allein ins Freie zu gehen. Sicherheitslandesrat Christian Gantner betonte ebenfalls die Eigenverantwortung, die jeder Skifahrer beim Genuss der Natur tragen muss. „Erschreckend ist, dass viele unterschätzen, welche Herausforderungen abseits der Pisten warten“, so Gantner weiter, während Amann die Wichtigkeit von Schulungen und dem Erwerb von Wissen über sichere Touren bekräftigte. Dazu bietet die Initiative „Sicheres Vorarlberg“ verschiedene Informationsveranstaltungen und Kurse an, um das notwendige Wissen zu fördern, was auch auf der Website sicheresvorarlberg.at zu finden ist.
Die Trends des Freeridens und Variantenfahrens erfreuen sich großer Beliebtheit. Jedoch bergen diese Aktivitäten auch erhebliche Risiken, die eine fundierte Einschätzung verlangen. Meier rät, jede Abfahrt als neue Herausforderung zu betrachten und bei Unsicherheiten die Tour abzubrechen: „Wenn auch nur ein Faktor nicht stimmt, dann wird die Tour verschoben.“ Auch Amann unterstützt diese Herangehensweise: „Das verbleibende Risiko muss für jede Person und deren Umfeld vertretbar sein.“ Das Bewusstsein und die Vorbereitung der Sportler sind entscheidend, denn der Genuss der Natur soll niemals die Sicherheit in den Hintergrund drängen.
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