Am 19. Dezember 2024 findet im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) eine spannende Veranstaltung mit zwei Vorträgen über die Molekulare Medizin statt, die vom Verein der Freunde und Förderer des ZiF e.V. organisiert wird. Sven Thoms und Laura-Sophie Landwehr werden die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung interdisziplinärer Ansätze lenken, die zwischen Grundlagenforschung und praktischer Anwendung der Medizin stehen. Thoms wird darlegen, wie die Molekulare Medizin es ermöglicht, Wissen aus verschiedenen Fachrichtungen zu kombinieren, um ein besseres Verständnis der Mechanismen seltener, oft vernachlässigter Krankheiten zu entwickeln. Diese Krankheiten sind für die pharmazeutische Industrie häufig wenig attraktiv, was die Forschung an ihnen erschwert, wie bielefeld.jetzt berichtet.
Landwehr wird in ihrem Vortrag Beispiele präsentieren, die verdeutlichen, wie molekulare Technologien, wie Genom-Editierung und Personalisierte Medizin, das Gesundheitssystem revolutionieren können. Sie wird auf die praktische Umsetzung der Forschungsergebnisse eingehen und aufzeigen, wie individuelle Behandlungsansätze durch diese Fortschritte realisiert werden können. Nach den Vorträgen wird eine Diskussionsrunde stattfinden, die es dem Publikum ermöglicht, Fragen zu stellen und den Austausch über die Anwendungen der Molekularen Medizin zu intensivieren.
Spannende Erkenntnisse über Peroxisomen
Parallel zu diesen Vorträgen wird die Forschung um die Zellorganellen und ihre Rolle in der zellulären Calciumdynamik in Herzmuskelzellen beleuchtet. Neueste Studien, die von einem internationalen Team vorgestellt werden, zeigen, dass Calcium in Peroxisomen eintritt, was auf einen bisher unbekannten Mechanismus hindeutet. Diese Erkenntnisse könnten die Fortschritte in der Molekularmedizin erheblich beeinflussen, da sie zusätzliche Perspektiven eröffnen, wie zelluläre Prozesse besser verstanden werden können. Das Forschungsteam hat auch einen neuen PEX-Gen-Kandidaten entdeckt, der die Biogenese der Peroxisomen beeinflusst, sowie Erkenntnisse zur funktionellen translationalen readthrough (FTR), einem Prozess, der die Genregulation in Zellen verbessert, wie thomslab.org berichtet.
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