Im steirischen Vulkanland stehen die Korbflechterabende vor der Tür! Ab dem 7. Jänner wird im Dorfhaus Frutten-Gießelsdorf fleißig geflochten und genäht, während in Gniebing-Weißenbach ab dem 10. Jänner jeden Freitag bei Josef Fink und seinem Team die Weidenruten zum Einsatz kommen. Auch im Haus der Vulkane in Stainz bei Straden beginnen die Treffen am 10. Jänner. Karl Lenz, der Organisator in Stainz, schildert begeistert, dass hier seit 1998 ein reges Interesse an diesem traditionellen Handwerk besteht, wo im Schnitt 30 Personen teilnehmen. Ganz ohne Anmeldung und mit ein paar Werkzeugen kann jeder Interessierte mitmachen. Wie meinbezirk.at berichtet, schaute sogar der bekannte „Wetterpauli“ Prattes vorbei und ließ sich in die Kunst des Korbflechtens einführen.
Kunsthandwerk mit Tradition
Die Korbflechter aus Stainz haben eine lange Tradition. Bereits 1998 startete eine Initiative, um die letzten Korbweidenbestände zu dokumentieren und die Kunst des Korbflechtens zu bewahren. Dies führte zur Gründung des Korbmacher- und Besenbindervereins. Regelmäßige Treffen und Workshops ermöglichen den Austausch von Techniken und Wissen unter den Korbmachern. Durch verschiedene Veranstaltungen, wie den Korbmacher- und Besenbinderball, wird das Handwerk lebendig gehalten. Auch während der Osterfestlichkeiten spielen die Korbwaren eine zentrale Rolle, wie blauracke.at berichtet. In diesem Jahr wird die traditionelle Korbflechterkunst besonders gewürdigt.
Der Korbmacher- und Besenbinderverein hat sich dem Erhalt dieser Tradition verschrieben und findet großen Anklang in der Bevölkerung. Jedes Jahr wird zur Winterzeit ein Korbflechterball veranstaltet, wo nicht nur geflochten, sondern auch getanzt wird – allerdings nur im eigenen Weidenkorb! Die Korbflechter aus Stainz wurden 2005 mit dem Steirischen Volkskulturpreis ausgezeichnet, was ihren unermüdlichen Einsatz für dieses Handwerk unterstreicht.
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