In einer festlichen Zeremonie in der Jurahalle wurde die Juraschule in Gosheim als Naturpark-Schule ausgezeichnet. Landrat Stefan Bär überreichte der Schulleiterin Svenja Lehmann die Urkunde im Rahmen eines bunte Programms, das Gedichte, Lieder und ein spannendes Quiz beinhaltete, bei dem die Schüler ihr neu erlerntes Wissen über den Naturpark unter Beweis stellten. Bürgermeister André Kielack lobte die Initiative und versprach den Bau eines Insektenhotels gemeinsam mit den Schülern, während Landrat Bär die kommende Aktion im Schulgarten unterstützen wird. Dies ist ein bedeutender Schritt für die Schule, die sich im vergangenen Jahr auf den Weg zur Naturpark-Schule gemacht hat, nachdem sie verschiedene Genehmigungen eingeholt und eine Kooperation mit dem Naturpark Obere Donau vereinbart hatte, wie auch auf der Webseite der Schule beschrieben ist.
Wachstum der Naturpark-Schulen
Die Juraschule in Gosheim ist die erste Schule im Landkreis Tuttlingen, die diese begehrte Auszeichnung erhält. Laut dem Naturpark Obere Donau folgen im Schuljahr 2024/2025 die Donau-Lauchert-Schule aus Sigmaringendorf, die bereits bestehenden Naturpark-Schulen im Region sind die Grundschule Inzigkofen, die Wildensteinschule in Leibertingen und die Grundschule Rohrdorf. Die Zertifizierung erfolgt nach einheitlichen Kriterien des Verbands Deutscher Naturparke, und legt großen Wert auf eine langfristige Zusammenarbeit zwischen Schule und Naturpark, die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) fördert. Diese Zusammenarbeit ist nicht nur auf Ausflüge beschränkt, sondern schließt auch tiefere lokale Bezüge und Bildungsprojekte ein.
Die ausgezeichneten Naturpark-Schulen setzen mit ihren Unterrichtsmodulen nicht nur auf Theorie, sondern binden auch außerschulische Partner wie den Albverein Kolbingen und das Freilichtmuseum in Neuhausen ob Eck in ihren Lehrplan ein. Die Zertifizierung gilt für fünf Jahre und bietet den Schulen die Möglichkeit zur Rezertifizierung, was die fortlaufende Engagement für ökologische Bildung in der Region verdeutlicht.